GitHub veröffentlicht KI-gestützte Entwickungsumgebung Copilot Workspace
Planen, testen, ausführen: Mit Copilot Workspace will GitHub Entwickler auch dort unterstützen, wo es oft am meisten hakt: am Anfang.
GitHub, die Softwareentwicklungsplattform und Tochter von Microsoft, veröffentlicht Copilot Workspace als technische Vorschau. GitHubs Programmierassistent Copilot war 2022 an den Start gegangen und unterstützt seitdem Entwickler im Editor als KI-Kollege. Copilot Workspace soll Copilot jetzt ein eigenes Zuhause geben und Entwickler insbesondere beim Start eines Projekts oder bei der ersten Implementierung eines Features unterstützen.
Copilot wird zum Agenten
Die Funktionen gehen dabei weit über Autovervollständigungen hinaus, sondern sollen Entwickler auch befähigen, bei null anzufangen, lediglich mit einem GitHub-Repository oder -Issue als Ausgangspunkt. Beispielsweise könnte ein Nutzer über die GitHub Issues ein neues Feature vorschlagen. Im Copilot Workspace erstellt Copilot daraus dann zunächst eine Spezifikation und vergleicht den Ist- mit dem Soll-Zustand. Danach erstellt Copilot einen Schritt-für-Schritt-Plan mit Änderungen, die abgearbeitet werden müssen, um die Anforderung zu erfüllen – und liefert den Code gleich mit. Die einzelnen Schritte des Plans sowie der generierte Code können dabei vom Entwickler angepasst und direkt in GitHub Codespaces, containerisierten Entwicklungsumgebungen in der Cloud, auf denen Copilot Workspace aufbaut, getestet werden. Das funktioniert auch mit Mobilgeräten über die GitHub-Apps.
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Von der Idee zum Feature
GitHub hatte Copilot Workspace erstmals auf der hauseigenen Konferenz Universe Ende vergangenen Jahres gezeigt. Jonathan Carter, Leiter von GitHub Next, erklärte damals im Gespräch mit c't, dass Copilot Workspace Entwicklern dabei helfen soll, die Brücke zwischen Idee und Feature zu schlagen. GitHub Next ist das Team innerhalb von GitHub, das sich Forschung und Entwicklung widmet und Copilot Workspace entwickelt hat.
Thomas Dohmke, CEO von GitHub, hebt in der Ankündigung von Copilot Workspace hervor, dass die Interaktion zwischen Entwickler und Copilot im Copilot Workspace in natürlicher Sprache stattfindet. Das soll Barrieren absenken und die Tür zur Softwareentwicklung zukünftig für mehr Menschen öffnen. Aber auch erfahrene Entwickler sollen von Copilot Workspace profitieren, weil sie sich weniger mit Boilerplate-Code herumschlagen müssen, sondern sich auf Entscheidungen konzentrieren können, die die Logik oder Architektur einer Anwendung betreffen.
Interessierte können sich ab jetzt auf einer Warteliste eintragen. Während der technischen Vorschau will GitHub Feedback von mehreren tausend Entwicklern sammeln.
(ndi)