Global Crossing sinkt tiefer in die Verlustzone

Der Betreiber eines globalen Glasfasernetzes musste 720 Millionen Euro Verlust melden. Zudem will die Firma mehr als 2.000 Stellen streichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Clemens Gleich

Global Crossing hat in diesem zweiten Quartal 720 Millionen Euro Verlust zu melden. Im Vorjahr betrugen die rotne Zahlen noch etwa 420 Millionen Euro. Obwohl der Betreiber eines globalen Glasfasernetzes und Anbieter von Infrastrukturdiensten für Telekom-Carrier seine Mitteilung mit allerlei erfreulichen Botschaften beginnt, kündigt er unter dem Punkt "Operational Streamlining" an, mehr als 2.000 Jobs zu streichen.

Die Gründe sehen Firmensprecher in den Aufwendungen der Firma zur Restrukturierung sowie der allgemein schlechten Marktlage: "Wir sind nicht immun gegen den Abwärtstrend der Industrie und das schlechte ökonomische Wetter." Vor allem die Abteilung für den Bau der Untersee-Netze kämpfe mit der schlechten Solvenz potenzieller Kunden. Das Management macht die Fehler des gesamten Kommunikationsmarktes für die Lage verantwortlich, doch würden "diese Fehler wahrscheinlich bald in neuer Kapazität und Outsourcing-Verträgen resultieren, sobald die Kunden der Konkurrenz zu Global Crossing abgewandert sind". (cgl)