Global Crossing will ungenutzte Netz-Ressourcen verkaufen

Die US-amerikanische Telecom-Firma verfügt nach Medienberichten über ungenutzte Leitungskapazitäten im Wert von über 500 Millionen US-Dollar.

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Global Crossing versucht in seiner prekären Lage alles, um sein Unternehmen zu retten. Zwar sind laut Medienberichten mehr als 50 Firmen am Kauf der US-amerikanischen Telecom-Firma interessiert, doch das genügt anscheinend nicht für eine Rettung vor dem Konkurs. Nun will das Unternehmen ungenutzte Ressourcen unter die Leute bringen.

In besseren Zeiten kaufte Global Crossing Netzkapazitäten für mehr als 500 Millionen US-Dollar ein. Diese wurden aber anscheinend nie genutzt. Nun liegt dem Wall Street Journal eine Notiz vom Februar vor, nachdem das Unternehmen über den Verkauf von Kapazitäten im Wert von 521 Millionen US-Dollar nachdenkt.

Dies erregt die Aufmerksamkeit US-amerikanischer Behörden, denn die Bilanzen von Global Crossing sind bereits Untersuchungsobjekt unter anderem der US-amerikanischen Börsenaufsicht. Die Ermittler interessieren sich für Tauschgeschäfte wie zum Beispiel im Oktober 2000 mit der Telecom Italia und mit Qwest. Durch solche Geschäfte soll Global Crossing Ende 2000 und Anfang 2001 seine Bilanzen geschönt haben. (anw)