Global Crossing: Verlust niedriger als erwartet

Analysten waren von den Verlusten des Betreibers eines weltweiten Glasfasernetztes positiv überrascht.

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Von
  • Sven Hansen

Global Crossing, Betreiber eines weltweiten Glasfasernetzes zur Datenübertragung, hat im vierten Quartal bei einem Umsatz von 1,54 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 617 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Umsatz legte gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 43 Prozent zu. Die Verluste lagen im vierten Quartal 1999 bei 134,7 Millionen US-Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Global Crossing einen Umsatz von 7,1 bis 7,3 Milliarden US-Dollar.

Global Crossing investiert momentan in den kostspieligen Ausbau des größtenteils unter Wasser verlegten Glasfasernetzes. Aus diesem Grund hatten Analysten mit weitaus höheren Verlusten für das Quartal 4/2000 gerechnet. Auch Global-Crossing-Chef Tom Casey zeigte sich jedenfalls erfreut: "Wir sind sehr zufrieden mit den Quartalszahlen. Und wir haben wieder einmal die Erwartungen übertroffen, während viele anderer Telecom-Provider enttäuschende Ergebnisse vorlegten."

Als Reaktion auf die Bekannmachung stieg das Papier bereits im nachbörslichen Handel am gestrigen Mittwoch. Zur Eröffnung des heutigen Börsentags in New York legte die Aktie noch einmal um 10 Prozent zu. Die Aktie hat seit ihrem Höchststand von 61,81 Dollar im Februar letzen Jahres eine deutliche Kurskorrektur erleben müssen. Analysten der Financial Times halten sie jedoch immer noch für hoch spekulativ. (sha)