Google-Börsengang könnte am Mittwoch erfolgen

Der mit Spannung erwartete Börsengang der US- amerikanischen Internetsuchmaschinen-Firma Google könnte nach Abschluss ihrer ungewöhnlichen Aktienauktion bereits am Mittwoch erfolgen. Das Unternehmen hat die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC aufgefordert, die für die Erstemission der Google-Aktien notwendige Registrierung am Dienstag um 16.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) für effektiv zu deklarieren, teilte Google am Montag auf seiner Web-Site mit.

Eine endgültige Festlegung des mit Spannung erwarteten Emissionspreises könnte nach Darstellung von Wall-Street-Fachleuten bereits am Dienstagabend oder am Mittwoch erfolgen. Damit könnte der Handel in Google-Aktien möglicherweise bereits am Mittwoch beginnen.

Google verwies die Kaufinteressenten darauf, dass ihre Gebote bereits eine Stunde nach der Übermittlung der SEC-Effektiverklärung von den teilnehmenden "Underwritern" akzeptiert werden könnten. Die Google-Aktienauktion wird von insgesamt 28 Investmentbanken begleitet, die die bei der Versteigerung eingehenden Offerten der Kaufinteressenten seit vergangenen Freitag entgegen genommen haben. Dazu zählt auch die Deutsche Bank Securities. Hauptakteure unter den 28 Investmentbanken sind Morgan Stanley und Credit Suisse First Boston.

Google hofft, dass bei der Versteigerung mehr als 25,7 Millionen Aktien zu Preisen zwischen 108 Dollar und 135 Dollar je Aktie untergebracht werden können. Dies hatte das Unternehmen in seinen 254 Seiten zählenden SEC-Emissionsunterlagen erklärt. Ob der Verkaufspreis tatsächlich in diesem Preisrahmen liegen wird, wird sich jetzt in Kürze zeigen. Google selbst will bei dem Börsengang 14,14 Millionen Aktien verkaufen, während existierende Google-Aktionäre 11,55 Millionen Aktien unterbringen wollen. Sollte der Preisrahmen erreicht werden, würde dies je nach tatsächlichem Verkaufskurs einen Gesamtemissionswert zwischen 2,8 Milliarden Dollar und 3,5 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) bedeuten. (dpa)/ (tol)