Google Chrome: Automatisch mehr Sicherheit und Performance-Kontrolle
Chrome warnt Nutzer kĂĽnftig bei mehr potenziellen Gefahren und bietet einen verbesserten Arbeitsspeicher-Modus an.
Chrome soll sicherer werden. DafĂĽr gibt es neue Standard-Einstellungen und Performance-Kontrollen.
Wenn gespeicherte Passwörter kompromittiert wurden, installierte Erweiterungen schädlich sind oder schlicht eine alte Version von Chrome genutzt wird, warnt der Browser künftig. Unter dem Drei-Punkte-Menü findet sich der Sicherheitscheck, der nun automatisch im Hintergrund ausgeführt wird. Bei Hinweisen können dann auch direkt über die Einstellungen Maßnahmen getroffen werden.
Wenn Dienste längere Zeit nicht genutzt wurden, lassen sich laut Blogbeitrag künftig noch leichter zuvor gegebene Berechtigungen entziehen, beispielsweise die Freigabe für den eigenen Standort oder das Mikrofon. Der Sicherheitscheck zeigt auch an, wenn Benachrichtigungen von Webseiten eingehen, mit denen man lange nicht interagiert hat. Dann lassen sie sich blockieren.
Bessere Performance dank Tab-Kontrolle
Zur intelligenteren Performance-Kontrolle gehört eine neue Anzeige für den Speicherplatz, den Tabs nutzen. Dafür muss man nun einfach mit der Maus über den Tab fahren, auch wenn dieser nicht im Vordergrund oder aktiv ist, wird die Information ausgegeben. Chrome hat bereits vor Langem das sogenannte Tab-Throtteling eingeführt, damit erkennt und priorisiert der Browser genutzte Tabs. Solche, die im Hintergrund laufen, werden pausiert. Das gilt nicht für Musik oder Videos, für sie gibt es Ausnahmen. Man kann inzwischen auch auswählen, welche Webseiten immer aktiv bleiben sollen. All das lässt sich in den Einstellungen unter "Leistung" einrichten, dauerhaft aktive Tabs müssen unter dem Arbeitsspeicher-Sparmodus "hinzugeführt" werden.
Tabgruppen lassen sich auf dem Desktop speichern, man kann auf anderen Desktop-Geräten wieder auf sie zugreifen. Googles Beispiel für den Einsatz im Blogbeitrag sind Geschenkideen. Tabgruppen lassen sich auch löschen, sobald man sie nicht mehr braucht. Chrome wird maßgeblich in Googles Safety Engineering Center in München entwickelt.
(emw)