Google Desktop geht in die zweite Runde

Google Desktop bekommt ein neues Äußeres und durchsucht Netzlaufwerke.

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Google geht mit seiner Anwendung zur Desktopsuche in die zweite Runde. Die Indexierung von PDF-Dokumenten hat der Suchmaschinenbetreiber mittlerweile integriert. Bisher musste man dafür ein Plug-in nachrüsten. Google Desktop 2 findet nach wie vor Office-Dokumente, Textdateien, AOL-Chatprotokolle, HTML-Dateien aus dem Web-Cache und E-Mails aus Thunderbird, Outlook und Outlook Express. Neuerdings indexiert Google Desktop auch Protokolle des MSN-Messenger, E-Mails in Gmail-Konten sowie Dateien in Netzlaufwerken.

Insbesondere das Interface hat einige Neuerungen erfahren. Über eine Google-Toolbar in Outlook kann man in Outlook-Mails, Kontakten und dem Kalender suchen. Neben der üblichen Darstellung im Web-Browser kann der Nutzer entscheiden, ob ein Suchfeld in der Taskleiste, als schwebendes Fenster oder in eine Seitenleiste integriert angezeigt werden soll. Die Seitenleiste scheint von Widget-Umgebungen wie Konfabulator und Dashboard inspiriert: Sie enthält neben dem Suchfenster eine anfangs willkürliche und recht unübersichtliche Auswahl aus Google-News, die sich im Laufe der Zeit den Präferenzen des Nutzers anpasst. Dazu kommen ein Bereich zur Anzeige von RSS-Feeds, das "Scratch Pad" für Notizen, ein Diashow-Fenster, das Bilder von der Festplatte oder aus dem Web anzeigt und eine "Schnellansicht" kürzlich geöffneter Webseiten und Dokumente. Weitere Module, beispielsweise ein System-Monitor, stehen auf einer Plug-in-Seite zum Download bereit.

Die Unternehmensversion Google Desktop Enterprise, die ebenfalls neu vorgestellt wurde, durchsucht zusätzlich Lotus Notes. Setzt ein Unternehmen die Intranet-Suchmaschine Google Search Appliance ein, erscheint im Google Desktop neben "Web" und "Desktop" der Link "Intranet". (akr)