Google erweitert Chrome-Administration für Unternehmen

Chrome Enterprise Core ist der neue Name von Googles Dienst für Admins, die den Browser im Unternehmen verwalten. Neben der Umbenennung gibt es neue Features.

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Admin Dashboard für Chrome

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Unter dem Namen Chrome Enterprise Core startet Google seinen Dienst neu, mit dem Administratoren den Webbrowser Chrome in Unternehmen verwalten können. Zuvor hieß der Dienst Chrome Browser Cloud Management, allerdings ändert sich mehr als der Name: Google erweitert im selben Zug den Funktionsumfang.

Zum einen lassen sich mit Chrome Enterprise Core Richtlinien an die Geräte der Nutzer verteilen. Das funktioniert jetzt auch mit iOS-Smartphones, zusätzlich zu Desktop- (Windows, macOS, Linux und ChromeOS) und Android-Geräten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen verwalteten oder unverwalteten Webbrowser handelt – in letzterem Fall greifen die Richtlinien für das Nutzerprofil, was insbesondere bei BYOD-iPhones der Fall ist (Bring Your Own Device, also das persönliche Gerät des Mitarbeiters).

Chrome Enterprise Core umfasst ab Werk hunderte Richtlinien. Jetzt können Administratoren zusätzlich eigene Chrome-Konfigurationen in JSON schreiben. So lassen sich beliebige GPO-Richtlinien (Group Policy Object – Gruppenrichtlinienobjekt) für On-Premises-Systeme ebenfalls zentral über die Cloud Management Console einrichten.

Neu ist ebenfalls, dass Administratoren Webbrowser in Gruppen verwalten können. Verantwortliche können so zum Beispiel alle Chrome-Installationen auf einem bestimmten Betriebssystem oder alle Browser für Entwickler in einer bestimmten Abteilung zusammenfassen.

Administratoren können über Chrome Enterprise Core die verwalteten Webbrowser und Nutzerprofile ebenfalls überwachen. Zentral sind hierbei die Security-Analysen, die bislang allerdings Workspace-Enterprise-Nutzern vorbehalten waren und ab Juli allgemein zur Verfügung stehen. Neu sind außerdem Bericht zu Chrome-Abstürzen. Diese sollen IT-Abteilungen dabei helfen, Anfragen ihrer Kollegen besser bearbeiten zu können, und die Analyse von Problemen mit bestimmten Web-Anwendungen vereinfachen.

Des Weiteren kann Chrome Enterprise Core jetzt inaktive Webbrowser erkennen und auf Wunsch nach einer festgelegten Zeitspanne automatisch löschen. Schließlich hat Google für neue Kunden einen Setup-Guide in die Admin Console integriert, der bei der ersten Einrichtung hilft.

Alle Informationen zu den Änderungen finden sich in der Ankündigung.

(fo)