Google gruppiert ähnliche Fotos

Den Google Labs entspringt eine neue Variante der Bildersuche: image swirl gruppiert ähnliche Fotos in einer Art Mind-Map-Ansicht.

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Googles neuestes Spielzeug image swirl gruppiert Fotos und Treffermengen in einer mind-map-ähnlichen Ansicht. Es sieht auf den ersten Blick kaum anders aus als die Bildersuche von Google: Man gibt ein Stichwort ein, beispielsweise "Hund", und erhält daraufhin eine Treffermenge mit endlosen Seiten von Hundefotos in Miniaturansicht.

Google image swirl sieht zunächst aus wie die herkömmliche Bildersuche.

Ein Klick auf eine der Miniaturen führt in image swirl allerdings nicht zur Ursprungsseite, auf der das Bild eingebettet ist, sondern in eine neue Darstellung: Die Seite verwandelt sich in ein Diagramm, welches Gruppen von Bildern miteinander verknüpft. Im Zentrum steht nun das eben angeklickte Foto. Davon ausgehend, verbinden Linien ähnliche Fotos, die sich bisher nicht in der Ursprungstreffermenge befanden. Ein Klick auf eine beliebige Miniatur organisiert das gesamte Diagramm neu. Die Ansicht erinnert an Mind-Maps.

Klickt man ein Bild an, öffnet sich eine mind-map-artige Ansicht.

Google nutzt zur Suche die erst Ende Oktober in die Bildersuche integrierte Funktion zum Auffinden ähnlicher Motive. Sie ähnelt der Funktion "Visual Search" die seit Mitte September in die englischsprachige Version der Bildersuche von Microsofts Suchmaschine Bing integriert ist. Unter jedem Bild der Treffermenge findet sich auch bei Google seit Ende Oktober ein Link mit der Aufschrift "Ähnliche Bilder suchen". Ein Klick auf ein Objekt der Treffermenge fördert beispielsweise nach einer Suche mit dem Stichwort "Jaguar" ausschließlich blaue Luxusautos beziehungsweise gescheckte Katzen zutage.

Neu am nun vorgestellten Dienst ist vor allem die Ansicht als Swirl (zu Deutsch Strudel). Sie liefert nicht nur relevante Bilder als lineare Liste, sondern relevante Treffermengen im Diagramm und ergänzt damit eine weitere Dimension. Die Funktion greift laut Google auf etwa 200.000 Bilder zu. Zur Auswertung nutzt Google neben einer Bildanalyse auch gespeicherte Metadaten über das gezeigte Motiv. (akr)