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Google muss in Großbritannien gesammelte WLAN-Daten vernichten

Nach dem Abgreifen privater WLAN-Daten durch seine Street-View-Autos belässt es die britische Internet-Aufsicht bei einer Ermahnung. Google muss die eingesammelten Daten so schnell wie möglich löschen und eine Unterlassungserklärung unterschreiben.

Der Internetdienstleister Google [1] ist in Großbritannien nach dem Abgreifen privater WLAN-Daten durch seine Street-View-Autos mit einem blauen Auge davongekommen: Die britische Datenschutz-Aufsicht Information Commissioner belässt es nach einer Untersuchung [2] laut Mitteilung [3] bei einer Ermahnung. Google muss die eingesammelten Daten so schnell wie möglich löschen und eine Unterlassungserklärung unterschreiben, bleibt aber straffrei.

Die Kamerawagen, die Panorama-Fotos für Googles Online- Straßenatlas Street View machten, hatten massenhaft auch Daten aus ungesicherten privaten WLAN-Netzen wie Passwörter, E-Mails und Internetseiten abgefangen. Google führt dies auf einen über Jahre nicht bemerkten Software-Fehler zurück und betont, dass die Informationen nie ausgewertet worden seien. In Deutschland laufen die Ermittlungen noch.

Es handele sich um einen "erheblichen Bruch der Datenschutz- Bestimmungen", sagte am Mittwoch der britische Datenschutz-Beauftragte Christopher Graham. Er kündigte für die Zukunft strengere Prüfungen von Google Street View an. (anw [4])


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https://www.heise.de/-1130104

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.google.com
[2] https://www.heise.de/news/Britischer-Datenschuetzer-findet-in-Googles-WLAN-Datensammlung-keine-persoenliche-Daten-1048294.html
[3] http://www.ico.gov.uk/~/media/documents/pressreleases/2010/google_inc_street_view_press_release_03112010.ashx
[4] mailto:anw@heise.de