Google.org testet Hybrid-Autos

Mit Solarstrom betriebene Hybrid-Autos sollen helfen, den CO2-AusstoĂź zu reduzieren. Zur Demonstration hat die Google-Stiftung nun eine Testflotte in Betrieb genommen. Google selbst investiert in Solartechnik und die Steigerung der Energieeffizienz.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 281 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Google.org, die 2005 gegrĂĽndete Stiftung der GrĂĽnder des Suchmaschinenherstellers, fĂĽhrt vor, wie sie sich umweltschonenden Verkehr vorstellt. Dazu startete nun das Projekt RechargeIT.org, bei dem Hybrid-Autos mit Strom versorgt werden, der mit Solarzellen gewonnen wird. Dazu haben laut Mitteilung Google-Ingenieure zusammen mit Hymotion/A123Systems eine Fahrzeugflotte von sechs Autos entwickelt, die nun testweise auf Fahrt gehen soll.

Eines der erklärten Ziele von Google.org ist die umweltschonende Energiegewinnung. In der Mitteilung wird aufgezählt, dass ein Drittel aller Treibhausgas-Emissionen in den USA durch den Verkehr verursacht werden. Davon entfallen 60 Prozent auf den Individualverkehr. Da die meisten US-Bürger täglich weniger als 35 Meilen (rund 56 Kilometer) mit dem Auto zurücklegten, diene der Treibstofftank, der am besten mit Biokraftstoff gefüllt werden sollte, lediglich als Notreserve.

Ziel des Projekts ist es, das Transport- und das Energieversorgungssystem zusammenzubringen. Autos sollen nicht nur weniger CO2 abgeben, sondern auch überschüssigen Strom an das Elektrizitätsnetz gegen Bezahlung zurückspeisen. Hierfür arbeitet Google.org mit Pacific Gas and Electric zusammen. Die Testwagen werden über eine Steckdose am Heck mit Strom "betankt".

Die Testautos können unter anderem über eine Solarenergieanlage mit Energie versorgt werden, die Google seit Oktober 2006 installiert und am Montag in Betrieb genommen hat. Diese hat laut Unternehmensangaben eine Leistung von 1,6 Megawatt und sei bislang die größte unternehmensinterne Anlage dieser Art in den USA. Nach Angaben von Sharp, die die Solarzellenpanels lieferte, nimmt die Installation nahezu die gesamte Dachfläche des Google-Firmengeländes in Mountain View ein. Durch die Installation ist Google in der Lage, ungefähr ein Drittel des Energiebedarfs auf dem Firmengelände mittels Solarzellen zu befriedigen. Vor Kurzem erst hat Google zudem zusammen mit Intel eine Initiative gegründet, um die Energieeffizienz von PCs und Servern zu verbessern – der Energiebedarf der Systeme ist schließlich ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor für einen Betreiber großer Rechenzentren wie Google. (anw)