Sponsoring: Google in der Formel 1, Spotify auf dem Camp Nou
Zwei große Tech-Konzerne platzieren ihre Werbung im Sport: Google sponsert das Formel-1-Team McLaren, Spotify lässt Barcelonas Camp Nou nach sich benennen.
Der neue McLaren MCL36, den Lando Norris und Daniel Ricciardo in dieser Formel-1-Saison fahren werden.
(Bild: McLaren)
Google und Spotify machen im Sport Werbung: Am Dienstag kündigte Musikstreaming-Dienst eine Partnerschaft mit dem Fußball-Club FC Barcelona an, am Donnerstag machte Google einen Sponsoren-Deal mit dem Formel-1-Team McLaren bekannt.
Det Deal zwischen McLaren und Google umfasst neben dem neuen Formel-1-Wagen MCL36 auch den McLaren MX aus der Offroad-Racing-Serie Extreme E. Auf der Rennlackierung der beiden Fahrzeuge prangt künftig unter anderem ein gut sichtbarer Android-Schriftzug samt grünem Logo, das sich ein wenig mit der schwarzen, blauen und orangen Farbgestaltung des restlichen Autos beißt.
Noch bunter wird es an den Reifen, deren Radkappen die Chrome-Farben Gelb, Rot, Blau und Grün zeigen werden. Mitglieder des McLaren-Teams sollen bei der Arbeit außerdem Android-Handys und den Chrome-Browser nutzen. Die beiden Formel-1-Fahrer Lando Norris und Daniel Ricciardo werden Rennanzüge mit Google-Branding tragen.
Finanzielle Details des Sponsor-Deals zwischen Google und McLaren sind nicht bekannt. Jüngst hat sich mit Oracle ein weiteres Tech-Unternehmen bei einem Formel-1-Team eingekauft: Oracle hat 500 Millionen US-Dollar gezahlt, um das Team "Red Bull Racing" fünf Jahre lang zu "Oracle Red Bull Racing" umzunennen.
Spotify Camp Nou
Spotify gibt seine Millionen derweil lieber im Fußball aus: Laut dem Sport-Analysten Joe Pompliano zahlt das schwedische Unternehmen 310 Millionen Euro an den FC Barcelona. Dessen legendäres Fußballstadion, das Camp Nou, wird in den kommenden vier Jahren offiziell "Spotify Camp Nou" heißen. Die Namensänderung soll im Juli erfolgen.
(Bild: FC Barcelona)
Außerdem soll das Spotify-Logo ab der kommenden Saison die blau-rot gestreiften Blaugrana-Trikots der Männer- und Frauenteams zieren. Der Deal muss noch von Club-Mitgliedern in einer außerordentlichen Sitzung am 3. April ratifiziert werden.
Spotify-Gründer Daniel Ek ist großer Fußball-Fan und ein Anhänger des FC Arsenal. Im vergangenen April machte Ek seine Absicht öffentlich, den Kult-Verein aus London zu kaufen – die Vereinsbosse lehnten sein Angebot allerdings ab.
(dahe)
