Google und Apple sollen LinkedIn-App von Russland fernhalten

Mitte November wurde in Russland die LinkedIn-Website gesperrt, nun geht die russische Aufsicht einen weiteren Schritt.

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Google und Apple sollen LinkedIn-App von Russland fernhalten

(Bild: dpa)

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Russische Smartphone-Nutzer sollen künftig keine App des sozialen Netzwerks LinkedIn auf ihre Gerät laden können. Die Aufsichtsbehörde Roskomnadsor habe Google und Apple aufgefordert, das Programm aus ihren Software-Läden zu nehmen, berichtet die New York Times. Apple habe bestätigt, die Aufforderung vor etwa einem Monat erhalten zu haben, Google habe erklärt, mit den Gesetzen des jeweiligen Landes konform zu gehen.

Russland wirft Linkedin vor, verbotenerweise Daten russischer Nutzer auf Servern im Ausland zu speichern. Mitte November wurde der Zugriff auf die Website des sozialen Netzwerks gesperrt.

Das im Dezember 2016 von Microsoft übernommene Netzwerk hat laut Medienberichten in Russland fünf Millionen Nutzer. Da sind etwa ein Prozent der Nutzer weltweit. LinkedIn hatte gegen die drohende Sperre geklagt, war aber vor Gericht zweimal gescheitert. (anw)