Google veröffentlicht Top 10 der Malware-Sites

Mehrere zehntausend gehackte Webserver verweisen auf Malware-Sites, die PCs der Anwender infizieren. Viele der schädlichen Sites sind in China beheimatet. Die Liste beruht auf Googles eigenen Beobachtungen.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Google hat eine Liste der von ihm beobachteten Top-10-Malware-Sites der vergangenen zwei Monate veröffentlicht. Dabei leiten beispielsweise legitime, aber gehackte Webseiten Besucher auf diese Sites um, wo deren PCs mit Schädlingen infiziert werden sollen. Kriminelle nutzen dazu unter anderem Exploits für den Internet Explorer, Firefox und QuickTime.

(Bild: Google)

Die Liste zeigt die Zahl der auf die Malware-Site referenzierenden gehackten Webserver. Dabei führt die seit Mitte Mai aktive Site gumblar.cn die Liste mit rund 60.000 Servern an. Die vorige Woche bekannt gewordenen Massenhacks, bei denen die Domain googleanalytlcs.net (in Anlehnung an Googles Statistik-Seite googleanalytics) eine zentrale Rolle spielt, bringen es nur auf knapp 20.000. Immerhin sechs Sites der Liste gehören zur chinesischen Toplevel-Domain .cn. Insgesamt will Google 4000 Websites beobachtet haben, von denen 1400 in China beheimatet waren.

Alle aufgeführten Domains werden nach Angaben von Google jedoch in Browsern wie Firefox und Chrome, die Googles Safe-Browsing-API zum Schutz vor Phishing- und anderen Angriffen verwenden, blockiert. Zudem warnt Google bei Suchergebnissen, die zu den verdächtigen Seiten führen können.

Siehe dazu auch:

(dab)