Google verstößt gegen Richtlinien

Die Suchmaschine Google verweist auch auf HTTPS- und Script-Seiten, die laut eigener Aussage nicht berücksichtigt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 164 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Nach einer Meldung des Unternehmens Klaus Schallhorn Omnisearch verweist die Internet-Suchmaschine Google auch auf Seiten von sicheren Servern, die mit SSL arbeiten. Google selbst gibt an, solche Seiten nicht zu indizieren. Wer bei Google den Suchbegriff "allinurl: https" eingibt, erhält jedoch zahlreiche Treffer-Angaben von HTTPS-Seiten. Obendrein befinden sich viele solcher Seiten im Archiv und können auch dann noch betrachtet werden, wenn der Betreiber sie bereits offline gestellt oder an einen anderen Speicherort verlegt hat. Daten von Nutzern lassen sich auf diesem Wege aber offensichtlich nicht finden. Von Google erfasst werden beispielsweise Eingabemasken, nicht jedoch dort eingegebene Daten.

Entgegen eigener Beteuerungen beachtet Google dabei offensichtlich auch nicht die Datei "robots.txt" vieler Webseiten, in der definiert wird, dass der Internetauftritt selbst oder Teilbereiche des Auftritts von Suchmaschinen-Robotern nicht berücksichtigt werden sollen. Meist wird in diesen Dateien auch festgelegt, dass ein Zugriff auf Scripts (meist in einem Unterverzeichnis /cgi-bin) nicht gestattet wird.

Für Web-Verantwortliche bedeutet die Nichteinhaltung von Standards durch Suchmaschinenbetreiber Mehrarbeit. Sie müssen weitergehende Schutzmaßnahmen ergreifen, um das Auflisten ihrer Websites in Suchmaschinen zu verhindern. (uma)