Googles Gemini zieht ins Smart Home ein: Assistant, Nest und Home

Googles Nest-Kameras, Google Home und der Google Assistant sollen dank des KI-Modells Gemini intelligenter und nützlicher werden.

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Googles KI zeigt Analyseergebnisse von Kameraaufnahmen

Die Kameraaufnahmen lassen sich künftig durchsuchen.

(Bild: Google Blogbeitrag)

Lesezeit: 2 Min.

Künstliche Intelligenz zieht nun auch in Googles Smart-Home-Produkte ein. Das Große Sprachmodell Gemini soll den Google Assistant, Home und Nest-Kameras intelligenter und nützlicher machen, schreibt Google. Das geschieht vor allem dank natürlicher Sprache.

Bereits jetzt gibt es für die Nest-Kameras eine Funktion zur Gesichtserkennung und um bestimmte Bewegungen und beispielsweise Pakete zu erkennen, die freilich auf Künstlicher Intelligenz beruhen. Gemini ergänzt diese Möglichkeiten als multimodales KI-Modell, das Videos, Bilder und Text verarbeiten kann. Dadurch sollen die Kameras ein besseres Verständnis für das entwickeln, was im eigenen Zuhause passiert. Google nennt im Blogbeitrag das Beispiel, dass das System dann nicht mehr nur ein "Tier" erkennt, sondern konkret "Hund gräbt im Garten".

Neu ist auch eine Suchfunktion für die Kamera. Das heißt, man kann die Aufnahmen nach bestimmten Aktivitäten durchsuchen. Wer also wissen möchte, wie es der Hund geschafft hat, einen Schatz auszugraben, kann potenziell nach Hund und Schatz suchen, ohne sich stundenlanges Material anschauen zu müssen. Google betont freilich, dass alle Daten sicher und privat bleiben.

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Google Home ermöglicht es, zahlreiche Automatisierungen zu erstellen. Mit Gemini soll das einfacher werden. Denn das Sprachmodell ermöglicht es, mit natürlicher Sprache Automatisierungen anzulegen. Das geht über die Google Home App mit der Eingabe: "Erstelle für mich". Auch hier hat Google ein Beispiel: "Schließe die Türen und schalte alle Lichter zur Schlafenszeit aus".

Für den Google Assistant kündigt Google ebenfalls Neuigkeiten an, die auf Gemini basieren. Sie sollen allerdings erst im Laufe des Jahres erscheinen. Dazu gehört eine neue Auswahl an Stimmen, die sich natürlicher anfühlen sollen. Dank des großen Sprachmodells soll sich dann die gesamte Kommunikation mit dem Assistant verbessern – sie soll ebenfalls natürlicher werden, man kann zudem Folgefragen stellen, also ein Gespräch aufbauen.

Google stellt sich vor, dass der Assistant dann auch etwa beim Brainstorming helfen kann oder Ideen und Argumente beisteuern.

(emw)