Nun endgĂĽltig: Googles URL-Shortener wird eingestellt
Noch im August begräbt Google den eigenen URL-Shortener. Kurz-URLs über goo.gl/* funktionieren bald nicht mehr.

(Bild: Twin Design/Shutterstock.com)
Google stampft den URL-Shortener ein. Der Dienst wird bereits am 23. August 2024 auf den Friedhof wandern, allerdings dauert es noch, bis er endgĂĽltig von Erde bedeckt ist. Ein Jahr lang haben die Menschen Zeit, ihre URLs umzustellen.
Den Schritt begründet Google damit, dass es genug andere Anbieter für solche Dienste gebe – einige "neue beliebte URL Shortening-Services". Außerdem habe sich die Art und Weise geändert, wie Menschen Inhalte im Internet finden.
Google hatte den URL-Shortener 2018 veröffentlicht. Betroffen sind alle Links, die wie folgt lauten: goo.gl/*. Sie sind noch bis zum 25. August 2025 erreichbar, aber es wird bereits ab diesem August ein Hinweis eingeblendet, dass der Link im kommenden Jahr nicht mehr funktionieren wird. Die "Zwischenseite", wie Google im Blogbeitrag schreibt, werde zunächst für einen bestimmten Prozentsatz der bestehenden Links angezeigt. Erst nach dieser Hinweisseite kann man auf die eigentlich gewünschte Zieladresse navigieren.
Erst der Dienstwechsel, jetzt das endgĂĽltige Ende
Nach dem 25. August 2025 führen Klicks auf noch bestehende Short-URLs dann zu einem Fehler 404. Google warnt auch, dass die Interstitial-Seite, also die zwischengeschaltete Seite, den Fluss der eigentlichen Seite behindern kann – beispielsweise, wenn 302-Weiterleitungen genutzt wurden. Das sind in der Regel vorübergehende Weiterleitungen. Außerdem schreibt Google: "Wenn Sie soziale Metadaten in Ihre Zielseite eingebettet haben, wird die interstitielle Seite wahrscheinlich dazu führen, dass diese nicht mehr dort angezeigt werden, wo der ursprüngliche Link angezeigt wird." Empfohlen wird eine möglichst baldige Umstellung.
Google hatte bereits 2009 einen URL-Shortener eingeführt und 2018 durch den aktuellen Dienst ersetzt. Hintergrund war die Übernahme von Firebase und eine Migration des angebotenen Dienstes zu Firebase Dynamic Links. Damals hieß es allerdings, dass alle bestehenden Kurz-URLs auch weiterhin erreichbar bleiben werden. Das ändert sich nun. Wenn man es genau nimmt, liegt auf dem Google Friedhof damit eigentlich schon der URL-Shortener. Jetzt verwest er aber erst wirklich.
Lesen Sie auch
Mobile Browser: Untersuchungsbericht belastet Apple und Google
KI-Update: Gemini-KI fĂĽr Roboter, Open AI Operator, KI-System schreibt Paper
Gemma 3: Google bringt neues freies KI-Modell heraus
Neue Regeln: Google verbietet heimliche Affiliate-Links in Chrome-Erweiterungen
KI-Update: Smarte Apple-Brillen, Google, Open AI, CoreWeave
(emw)