Green IT soll hauptsächlich Kosten und Energie sparen

Hauptmotiv für Green-IT-Initiativen sind Einsparungen von Kosten und Energie. Realisieren lässt sich eine Kostenreduzierung nach Erkenntnissen des Verbands CompTIA nur mir erheblichen Investitionen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 60 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Barbara Lange

Hauptmotiv für Green-IT-Initiativen sind Einsparungen von Kosten und Energie. Der Wunsch, die Umwelt zu schützen oder die Kohlenstoffemmissionen global zu senken, tritt bei der Planung und Umsetzung von Green-IT-Projekten in den Hintergrund. Realisieren lässt sich eine Kostenreduzierung nur mir erheblichen Investitionen.

Zu diesen Ergebnissen kommt der Verband der IT-Industrie CompTIA (Computing Technology Industry Association). Er befragte weltweit 267 Unternehmen und Organisationen, überwiegend aus den USA, Kanada und Großbritannien, über Nutzen, Treiber und Herausforderungen von Green-IT-Initiativen.

80 Prozent nannten Kosteneinsparungen als Hauptantrieb, gefolgt von Energieeinsparungen (60 Prozent). Mit 36 Prozent auf Platz drei stehen die Standards, die die jeweilige lokale Regierung vorgeben. Eine wichtige Rolle spielen weiterhin die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens (35 Prozent) und die Bedürfnisse der Kunden (18 Prozent).

Insgesamt fehlt den Unternehmen notwendiges Fachwissen, gaben 45 Prozent der Befragten an. Als größte Herausforderung aber sehen 62 Prozent die hohen Investitionskosten. Noch verhalten sich die meisten vorsichtig: 32 Prozent haben bislang weniger als 5000 US-Dollar in Green-IT investiert. In diesem Fall liegen bei den meisten Unternehmen die jährlichen Einsparungen unter diesem Betrag. Um den ersehnten Return on Investment (ROI) zu erzielen, sind nach den Ergebnissen von CompTIA höhere Investitionen erforderlich. Die Investitionssumme müsse über 250.000 US-Dollar liegen, damit Unternehmen durchschnittlich jährlich mehr als die Summe ihrer Investition sparen können, stellen die Marktforscher fest.

Als Haupt-Schwerpunkte ihrer Green-IT-Initiativen gaben die befragten Unternehmen die Themen Recycling und Wiederverwertung des Equipments (67 Prozent) sowie die Maximierung der Energieeffizienz (54 Prozent) an, was sich in konkreten Projekten niederschlägt. So setzen 73 Prozent auf LC-Displays für PCs, 61 Prozent überwachen den Strombedarf für die Büroausstattung. 44 bzw. 43 Prozent konzentrieren sich auf Voice over IP und die Virtualisierung von Servern. (Barbara Lange) / (sun)