CES

Greenpeace: Lenovo-Monitor ist das umweltfreundlichste Produkt

Greenpeace hat im Rahmen der CES 50 Produkte von 15 Herstellern auf ihre Umweltfreundlichkeit geprüft. Resultat: Zwar besser als im Vorjahr, aber noch lange nicht optimal.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Grün ist angesagt: Viele große Hersteller haben auf den Pressekonferenzen der CES auf ihr Engagement für die Umwelt hingewiesen. Einige Unternehmen richteten sogar "grüne Ecken" auf ihren Messeständen ein, um zu zeigen, was sie alles für den Umweltschutz tun. Wieviel Wahrheit in den Werbeaussagen steckt, hat Greenpeace jetzt nachgeprüft. Ergebnis der Untersuchung: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Situation gebessert, so die Umweltschützer, es gebe aber immer noch viel Raum für Verbesserungen. Die Umweltschutzgruppe verließ sich bei ihrer Untersuchung auf Angaben der Hersteller.

Insgesamt hat Greenpeace 50 Produkte analysiert, die von den 15 teilnehmenden Unternehmen als besonders umweltfreundlich erachtet werden. Mit dabei waren Handys, Smartphones, Fernseher, Monitore, Notebooks, Komplettrechner und Spielkonsolen. Diese Produkte wurden auf die Verwendug von giftigen Chemikalien, Energieeffizienz, Lebensdauer und die verwendete Energie bei der Herstellung ausgewertet. Je besser die Geräte in den jeweiligen Kategorien abschnitten, desto mehr Punkte gab es. Zusatzpunkte vergaben die Umweltschützer für besondere Innovationen. Maximal wurden zehn Punkte pro Produkt vergeben.

Während im letzten Jahr nur sehr wenige Geräte überhaupt über die Fünf-Punkte-Grenze kamen, waren die Punktzahlen dieses Mal höher. Mehr als sieben Punkte schaffte jedoch auch dieses Jahr kein Gerät.

Laut der Greenpeace-Studie ist der Lenovo-Monitor L2440x wide mit 6,9 Punkten das umweltfreundlichste aller getesteten Geräte. Bei den Fernsehern kam der Sharp LC-52GX5 auf den ersten Platz (5,92 Punkte), bei den Handys lag das Samsung SGH-F268 vorn (5,45), das Smartphone-Ranking gewann das Nokia 6210 Navigator (5,2). Bei den Notebooks kam das Toshiba Portege R600 aufs Siegertreppchen (5,48), bei den Desktoprechnern schnitt das Lenovo ThinkCentre 58/M58p am besten ab (5,88).

Erhellend ist auch die Liste der Firmen, die keine Daten an Greenpeace schicken wollten: Apple, Asus, Microsoft, Nintendo, Palm und Philips. An der Untersuchung teilgenommen haben Acer, Dell, Fujitsu Siemens, Hewlett Packard, Lenovo, LG Electronics, Motorola, Nokia, Panasonic, RIM/Blackberry, Sharp, Samsung, Sony, Sony Ericsson und Toshiba.

Die komplette Untersuchung stellt Greenpeace auf seiner Website zur Verfügung:

(jkj)