Größerer Netzwerkdurchsatz dank I/OAT mit Nicht-Intel-Hardware

Zukünftig sollen auch andere Hersteller die QuickData-Technik der Intel-eigenen "I/O Acceleration Technology" in ihre Hard- und Software einbauen können, um so bei den Datendurchsatz im Netzwerk zu erhöhen und die Prozessor-Belastung zu senken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Zukünftig sollen auch andere Hersteller die QuickData-Technik der Intel-eigenen "I/O Acceleration Technology" (I/OAT) in ihre Hard- und Software einbauen können, um so bei virtuellen und realen Netzwerktransfers den Datendurchsatz zu erhöhen und die Prozessorbelastung zu senken. Das gab Intel im Rahmen des eigenen Developer Forums in Taipeh bekannt. Broadcom, Fujitsu-Siemens, IBM, Mellanox, Microsoft und VMware arbeiten demnach an der Integration der QuickData Technology in ihre Produkte; bisher ließen sich die Vorteile von I/OAT nur mit Intel-Komponenten nutzen.

Eingeführt wurde I/OAT im Mai dieses Jahres zusammen mit der neuen Server-Plattform "Bensley". Dank der integrierten DMA-Engine, einem optimierten, multi-threading-tauglichen TCP/IP-Stack und einigen anderen Techniken soll das Framework den Prozessor von zahlreichen Aufgaben bei der Verwaltung des Netzwerkverkehrs entlasten und so einen deutlich größeren Datendurchsatz ermöglichen. Der Linux-Kernel unterstützt die Techik seit der vor Kurzen freigegebenen Version 2.6.18.

Laut Messergebnissen in einem von Intel bereitgestellten PDF-Dokument arbeitet der Prozessor unter Linux bereits bei der Verwaltung von vier Gigabit-Netzwerkports und jeweils sechs Clients pro Port am Limit und bildet so den Flaschenhals beim Netzwerktransfer. Mit I/OAT sei der Durchsatz in dem Szenario höher und die CPU deutlich weniger belastet. Bei der Verwaltung von acht Gigabit-Netzwerkports soll der Durchsatz fast auf das Dreifache steigen. Unter Windows Server 2003 sind die Unterschiede nach den Angaben in dem Dokument in einem vergleichbaren Testausbau nicht gar so groß, aber ebenfalls deutlich. Bei der Verwaltung von nur zwei Gigabit-Ports zeigen sich jedoch zumindest beim Durchsatz keine größeren Unterschiede. (thl)