Großangriff auf Investmentbetrüger im Netz

In einer erstmals im ganzen Land durchgeführten Aktion stellte die amerikanische Securities and Exchange Commission 23 Strafanträge gegen 44 Einzelpersonen und Unternehmen, die angeblich Investoren auf der ganzen Welt betrogen haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Rötzer

In einer erstmals im ganzen Land durchgeführten Aktion stellte die amerikanische Securities and Exchange Commission 23 Strafanträge gegen 44 Einzelpersonen und Unternehmen, die angeblich Investoren auf der ganzen Welt betrogen haben.

Die Strafanträge richten sich gegen Autoren von Spams, Online-Newsletters, Postings und Websites, die Tips für 235 kleine Unternehmen gegeben haben und dabei Lügen über diese, über ihre Unabhängigkeit von diesen und/oder über die Art, Quelle und Menge der von diesen Unternehmen an sie gezahlten Gelder verbreitet hatten. Insgesamt haben sie für die Tips über 6 Millionen Dollar und fast zwei Millionen billige Aktien und Optionen von den Firmen erhalten, die von ihnen "betreut" wurden. Gelegentlich verkauften die "Berater" unmittelbar nach der Veröffentlichung der Tips ihre Aktien. Die Aktion der SEC soll den Willen zeigen, das Internet von Investmentbetrügern zu säubern. Immerhin erhält die Kommission täglich 120 Beschwerden über Investmentbetrügereien. Der Internethandel mit Wertpapieren hat in letzter Zeit einen Boom erlebt.

Mehr in Telepolis: US-Behörde führt groß angelegte Internet-Razzia durch. (fr)