Große Verluste durch Raubkopien

Nach einem Bericht der Software Business Alliance sind 40 Prozent aller Programme weltweit Raubkopien.

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Von
  • Florian Rötzer

Nach einem Bericht der Business Software Alliance handelt es sich bei 40 Prozent der Software, die 1997 weltweit eingesetzt wurde, um Raubkopien. Sie würden damit den wichtigsten Verhinderungsgrund für das weitere Wachstum der Softwarebranche darstellen. Der Anteil der Raubkopien in den USA betrage 27 Prozent, weltweit durchschnittlich 40 Prozent, in manchen Ländern mehr als 60 Prozent.

Bei einer Anhörung des Senate Foreign Relations Committee kommentierte Coulleen Pouliot, Vizepräsident von Adobe, den Bericht: "Die Softwarebranche beschäftigt gegenwärtig mehr als eine Million Menschen und erzeugt für die Regierungen weltweit ein Steueraufkommen mehr als 28 Milliarden US-Dollar. Wenn der Softwarediebstahl in den USA ausgelöscht und im Ausland wesentlich reduziert würde, könnte die Softwarebranche bis zum Jahr 2005 eine Million zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und weitere 25 Milliarden Dollar an Steuereinkünften für die Staaten erzielen."

Die Raubkopierate in Deutschland liegt nach der BSA bei 33 Prozent. In deutschen Unternehmen sei fast jede dritte Softwarekopie illegal. Dadurch entstehe ein Schaden von 890 Millionen Mark.

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