Großkonzerne setzen auf Cloud Computing

Auf der "Office 2.0"-Konferenz in San Francisco, bei der sich alles um die Zukunft professioneller Web-Anwendungen dreht, waren in diesem Jahr auch Sun, GE und die Bank Wachovia vertreten.

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General Electric bedient 400.000 Mitarbeiter und 30.000 Partner in aller Welt mit einer Plattform für die Zusammenarbeit, die Tag für Tag mehr als 25 Millionen Hits verzeichnet. Sun Microsystems baut eine Art YouTube für Unternehmen auf, bei dem Angestellte Videos aufzeichnen und ins Netz stellen. Online-Plattformen wie Google Apps und Zoho verzeichnen massiven Zulauf von Firmenkunden, die mehr denn je Kosten sparen wollen und dabei reiner Desktop-Software in Scharen den Rücken kehren.

Das sind einige der Anhaltspunkte für den unaufhaltsamen Vormarsch von Web-2.0-Techniken und Cloud-Computing-Infrastrukturen, während gleichzeitig unternehmerische Skepsis und Zurückhaltung bröckeln. Beim Cloud Computing liegt der Schwerpunkt der Rechenleistung, Anwendungsbereitstellung und Datenspeicherung nicht auf dem Client, sondern bei den Servern, die in Grids und großen Serverfarmen organisiert sind. Cloud Computing bildet damit auch eine der Grundlagen und Erweiterungen für "Software as a Service" als Anwendungsmodell, bei dem Applikationen nicht auf der lokalen Maschine der Anwender installiert werden, sondern als Dienstleistungen je nach Bedarf über Serverfarmen ausgeliefert werden

Rund 500 Web 2.0-Anbieter, Programmierer, Blogger, Analysten sowie Vertreter großer Firmen und Behörden trafen sich vergangene Woche in San Francisco, um auf der dritten "Office 2.0"-Konferenz über Trends bei der neuen Online-Kollaboration zu debattieren, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Für den Organisator der Veranstaltung, den französischen Unternehmer Ismael Ghalimi, sind die großen Namen Beweis genug, dass die als "Enterprise 2.0" bezeichnete Welle aus sozialen Medien und "Software als Service"-Paketen endlich in die Büros rollt: "Vergangenes Jahr waren es noch vor allem kleine und mittelständische Firmen, aber 2008 sind die großen Unternehmen an Bord gekommen." So war neben GE und Sun diesmal auch die amerikanische Wachovia Bank, mit einem Umsatz von 55,5 Milliarden Dollar (2007) das viertgrößte Geldhaus des Landes, mit von der Partie. Sie präsentierte in einer Fallstudie, wie sie das "Mitmach-Web" für sich nutzt.

Der ganze Report von der "Office 2.0"-Konferenz in Technology Review online:

(bsc)