Großrazzia bei Siemens

Mehr als 200 Polizeibeamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte durchsuchen derzeit Gebäude an allen großen Siemens-Standorten. Angestellte sollen im großen Stil Unternehmensvermögen veruntreut und Bestechungsgelder gezahlt haben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Zur Stunde durchsuchen mehr als 200 Polizeibeamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte über 30 Bürohäuser an allen großen Siemens-Standorten sowie Privatwohnungen von teilweise hochrangigen Mitarbeitern, um Unterlagen sicherzustellen. Dies meldet Spiegel Online unter Berufung auf unterrichtete Kreise. Es werde dem Verdacht nachgegangen, dass Angestellte des Konzerns im großen Stil Siemens-Vermögen veruntreut haben.

Die Gelder sollen unter anderem dazu gedient haben, Bestechungsgelder an potenzielle Auftraggeber zu zahlen. Der Transfer soll teilweise auch über Auslandskonten, unter anderem in der Schweiz, abgewickelt worden sein. Die Durchsuchungsaktion bei Siemens soll heute noch den ganzen Tag andauern und morgen fortgeführt werden. (pmz)