Großstörungen bei Spotify und Discord - nach rund zwei Stunden behoben
Probleme mit Musikstreaming- und Kommunikationsdiensten sind wohl auf eine kurzfristige Störung bei Google Cloud zurückzuführen.
Fehlermeldung bei Spotify
(Bild: heise online)
Der Musikstreaming-Marktführer Spotify war am Dienstag von einer Großstörung betroffen. "Irgendetwas stimmt nicht, und wir untersuchen es. Danke für Eure Berichte!", erklärte das schwedische Unternehmen auf Twitter am Abend. Praktisch gleichzeitig meldete Discord Störungen mit seinen Kommunikationsdiensten. Nachdem Google kurze Zeit später verschiedene Probleme mit seinen Cloud-Diensten beheben konnte, waren auch Spotify und Discord wieder normal nutzbar.
Auf dem Portal allestoerungen.de meldeten mehr als 100.000 Nutzer Probleme mit Spotify. Anwender berichteten, dass sie nach dem Öffnen der App sofort wieder ausgeloggt werden. Nach rund zwei Stunden sackte dort die Störungskurve wieder steil nach unten ab. Discord-Nutzer berichteten von API-Fehlern und Problemen mit Push-Benachrichtigungen.
Am späteren Abend gab der Spotify-Support dann Entwarnung bei Twitter. "Jetzt sieht alles viel besser aus! Meldet Euch bei @SpotifyCares, wenn ihr noch Hilfe benötigt." Über die Ursache der Störung machte Spotify keine Angaben.
Störungsursache: Lastverteilung der Google Cloud
Discord konnte seine Störungen ebenfalls beheben und begründete diese mit Problemen im "Traffic Director" der Google Cloud, der die Lastverteilung regelt. Das dürfte auch die Ursache bei Spotify gewesen sein, denn Google Cloud bestätigt in einer Fallstudie, dass Spotify seit 2016 Kunde bei dem Cloud-Anbieter ist.
Google Cloud meldete gestern selbst Störungen bei der Lastverteilung seiner Dienste, die dafür sorgen soll, dass der Datenverkehr über verschiedene Server geleitet wird, um Engpässe zu vermeiden. Google identifizierte den Traffic Director als Ursache der Probleme und bestätigt damit die Angaben Discords. Im Laufe des gestrigen Abends wurden die Störungen der Cloud-Dienste und der Lastverteilung behoben. Es seien laut Statusmeldung Googles nur eine kleine Zahl von Kunden betroffen gewesen. (mit Material der dpa)
(fds)