HP France bietet reduzierten Stellenabbau an

Der US-Konzern bietet an, 250 Stellen in Frankreich weniger zu streichen als geplant und verlangt im Gegenzug den Verzicht auf die 35-Stunden-Woche. Ursprünglich sollten 1240 Jobs wegfallen, die Gewerkschaften wollen den Deal überdenken.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Hewlett-Packard (HP) bietet an, die Zahl der in Frankreich geplanten Entlassungen von ursprünglich 1240 um 250 zu reduzieren. Derzeit arbeiten insgesamt rund 4800 Menschen bei HP France. Im Gegenzug verlangt der in den USA beheimatete Hersteller unter anderem von PCs und Druckern von den Arbeitnehmern einen Verzicht auf die 35-Stunden-Woche. Dies berichten mehrere französische Medien mit Bezug auf ein Spitzentreffen am Donnerstag in der französischen HP-Zentrale, darunter La Tribune. Die Gewerkschaften hätten Bedenkzeit bis zum 9. November verlangt, um den Vorschlag zu prüfen.

Frankreich ist der drittgrößte Markt für HP in Europa. Die Absichten des Konzerns, bis 2008 europaweit rund 6000 Jobs zu streichen, waren vor allem in Frankreich auf heftigen Widerstand von Seiten der Gewerkschaften und der Politik gestoßen. Im September erwog Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin HP öffentlich eine Rückforderung von Beihilfen, die der US-Konzern für seine französischen Standorte erhalten hatte. (ssu)