HP bringt neue Server-Familie mit Itanium-CPUs

HP hat heute die neue Generation der Integrity-Itanium-Server vorgestellt. Herzstück der neuen Server ist der Chipsatz SX2000 (Arches), der den bisherigen SX1000-Chipsatz ersetzt. Sowohl die großen Superdome-Systeme mit 16 bis 64 Prozessoren als auch der Mittelbau mit maximal 8 (R7640) beziehungsweise 16 Prozessoren (Rx8640) sind nun mit dem Arches bestückt. Bei Arches ist vor allem der Crossbar-Switch mit jetzt 27,3 GByte/s pro Prozessorzelle deutlich schneller. Das kann bei komplexen Workloads bis zu 30 Prozent mehr Performance einbringen, betonte HP.

Eigentlich hätte der Montecito-Doppelprozessor zur neuen Serverfamilie gehört. Der ist allerdings bis Juli verschoben, sodass vorerst der alte Itanium 2 mit 1,6 GHz und maximal 9 MByte L3-Cache herhalten muss. Über Sonderkonditionen bei einem Update auf Montecito hat HP zwar nichts verlauten lassen, aber wohl kaum jemand dürfte jetzt einen teuren Superdome kaufen, ohne sich gute Update-Konditionen zusichern zu lassen. Die Doppelmodule mx2 mit zwei Itanium-2-Prozessoren offeriert HP für die SX2000-Systeme auch schon gar nicht mehr. Passend zu den neuen Servern gibt es mit HP-UX 11i die neue Version des HP-Betriebssystems, die bezüglich Kapazität, Virtualisierung und Management erhebliche Verbesserungen aufbieten soll.

Fertiggestellt, aber noch nicht offiziell freigegeben, ist auch der ZX2-Chipsatz für die kleineren Itanium-Server, der den schon recht betagten ZX1 ablösen soll. HP hat sich offenbar entschlossen, mit den ZX2-bestückten Servern bis zum Erscheinen des Montecito zu warten. Dafür wird jetzt die hauseigene Konkurrenz mit den Opteron-Servern noch ein bisschen aufgerüstet. Die neuen Dual-Core-Opterons mit 2,6 GHz (285 bzw. 885) halten in die vorhandenen Server-Plattformen ProLiant DL145 G2, DL385 und DL585 sowie Blades BL25p, BL35p und BL45p Einzug. (as)