HP erhöht Druck auf Blu-ray Disc Association
Nach Microsoft und Intel fordert nun auch Hewlett-Packard Nachbesserungen beim Blu-ray-Disc-Standard, die wieder die Möglichkeit einer (geschützten) Kopie auf dem heimischen Server umfassen.
Nach Microsoft und Intel fordert nun auch Hewlett-Packard Nachbesserungen beim Blu-ray-Disc-Standard, die wieder die Möglichkeit einer (geschützten) Kopie auf dem heimischen Server umfassen. Der Computerhersteller, der bereits seit Ende Januar 2004 die Blu-ray Disc unterstützt, gibt als Begründung ebenfalls an, dass das DVD-Nachfolgeformat verbraucherfreundlicher werden müsse. Erst vorgestern hatte Microsofts Chief Software Architect Bill Gates geäußert, dass der Kopierschutz der Blu-ray Disc dem Verbraucher-Interesse widerspräche. Damit nicht genug, fordert HP aber auch eine Abkehr von BD-J auf Java-Grundlage als "Interaktivitäts-Format" der Blu-ray Disc. Nach Vorstellung des Unternehmens sollte die Blu-ray Disc wie die HD DVD den von Microsoft in Zusammenarbeit mit Toshiba und Disney entwickelten Standard iHD verwenden. c't bringt in Ausgabe 23/2005 (ab 31. Oktober 2005 am Kiosk erhältlich) einen Bericht über die Features und Extras der beiden DVD-Nachfolgeformate.
Währenddessen hat das US-amerikanische Branchenblatt Video Business die Vermutung geäußert, dass Warner Home Video am heutigen Donnerstag bekannt geben wird, Filme im hochaufgelösten Format nicht nur auf HD DVD, sondern auch auf Blu-ray Disc zu veröffentlichen. Das Studio würde damit der Home-Video-Sparte von Paramount folgen. Nach deren Entscheidung hatten die Marktforscher von Forester Research die Blu-ray Disc bereits zum Sieger über die HD DVD im Kampf um die DVD-Nachfolge gekürt -- allerdings mit der Einschränkung, dass es weitere zwei Jahre dauern wird, bis HD DVD den Markt verlässt und Konsumenten endlich wirklich davon überzeugt sind, einen Blu-ray-Player ruhigen Gewissens kaufen zu können. Bis dahin sollen Video On Demand, Download-Angebote und Video via Internet an Bedeutung gewonnen haben. (nij)