HP und Compaq planen bereits ihre Fusion

Die Mitarbeiter erfahren in der kommenden Woche, ob sie nach der möglichen Fusion ihren Job behalten.

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Die Mitarbeiter von HP und Compaq müssen sich derzeit im doppelten Spagat üben: Das Ergebnis der Abstimmung bei HP steht erst in ein paar Wochen endgültig fest, aber die Arbeiten zur Zusammenlegung der beiden Konzerne haben bereits begonnen. Nach außen hin haben die Mitarbeiter vorerst wie bisher für ihre jeweilige eigenständige Firma zu agieren, berichten US-amerikanischen Medien. In Deutschland hatten Vertreter der Konzerne Ende Februar mit Gesprächen begonnen.

In einem Schreiben an die Belegschaften haben HP-Chefin Carly Fiorina und Compaq-Chef Michael Capellas nun mitgeteilt, dass die Unternehmen ihren Neustart offensiv weiter planen. Es sei keine annehmbare Option, das Votum der HP-Aktionäre abzuwarten. In der kommenden Woche soll den Mitarbeitern mitgeteilt werden, wer nach der Fusion seinen Job behalten wird und wie die Führung der neuen Firma zusammengesetzt sein soll. Rund 15.000 Stellen sollen gestrichen werden.

Trotz des aufreibenden Nervenkrieges um die Fusion -- vor allem mit Walter Hewlett -- heißt es bei Hewlett-Packard, man habe sich nicht von den alltäglichen Geschäften abhalten lassen. Das Wall Street Journal berichtet dem entgegen, aus unternehmensinternen Papieren gehe hervor, dass der Konzern im Februar 19 Prozent weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres machen werde. Im Geschäftsfeld Hardware habe HP einen Verlust von 108,3 Millionen US-Dollar zu verbuchen. (anw)