HP und Gateway sehen sich beide als Sieger im Patentstreit
Die International Trade Commission der USA hat im Patentstreit zwischen Hewlett-Packard und Gateway eine Entscheidung getroffen, mit der beide Seiten ihr Gesicht zu wahren versuchen.
Die US-amerikanische International Trade Commission (ITC) hat im Patentstreit zwischen Hewlett-Packard und Gateway eine Entscheidung getroffen, mit der anscheinend beide Seiten für sich einen Sieg reklamieren können. Das berichtet das Wall Street Journal. Das Blatt zitiert einen Sprecher des Computer-Herstellers Gateway, laut dem die ITC zwei der von HP für sich beanspruchten Patente abgewiesen habe. Zwei weitere beträfen Technologien, die nicht angewendet würden und drei Patente hatte HP bereits selbst zurückgezogen. Ein HP-Sprecher wiederum zeigte sich erfreut darüber, dass PCs von Gateway, die über einen Parallel-Port verfügen, ab Februar 2006 nicht mehr importiert werden dürften.
Beide Unternehmen können gegen die für sie nachteiligen Bestandteile der Entscheidung in Berufung gehen. HP hat laut Wall Street Journal derartiges bereits angekündigt. Der Computer-Hersteller hatte den Rechtsstreit im März 2004 durch eine Schadensersatzklage gegen Gateway losgetreten. Dieser reichte kurz darauf eine Gegenklage ein. Hewlett-Packard war durch die Übernahme von Compaq in den Besitz von Patenten gekommen, die das Unternehmen gegenüber Gateway durchsetzen wollte. Dabei geht es neben der Parallel-Port-Technik um Beschleunigung von Prozessoren und die Nutzung von optischen Datenträgern als Boot-Discs. (anw)