HTC senkt seine Umsatzprognose

Der taiwanische Smartphone-Hersteller geht angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage und kräftiger Konkurrenz davon aus, dass sein Umsatz im laufenden Quartal stagnieren wird.

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Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC hat seinen Umsatzausblick für das laufende vierte Quartal gesenkt. Der Umsatz werde nicht wie vorher prognostiziert um 20 bis 30 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres steigen, sondern etwa gleich bleiben. Als Grund dafür gibt HTC kräftige Konkurrenz und den allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung an. Die Anleger waren laut Medienberichten von der Mitteilung überrascht. An der Börse in Taipeh ließ der Kurs der HTC-Aktie daraufhin um 7 Prozent nach.

Nach der Entscheidung der Internationalen Handelskommission der USA (ITC), die Patentbeschwerde von S3 Graphics gegen Apple abzuweisen, überdenkt HTC außerdem die geplante Übernahme des Grafik-Spezialisten. HTC sei fest davon überzeugt gewesen, dass Apple gegen das Patentrecht verstoßen habe und dies die ITC auch erkennen würde; schließlich habe ein Richter in einer vorläufigen Entscheidung zuvor eine Verletzung von zumindest zwei Patenten gesehen.

Nun wollen die Taiwaner zusammen mit VIA Technologies die geplante Übernahme noch einmal gründlich überprüfen. HTC, S3 und VIA gehören ohnehin alle zum Firmenkonglomerat der Formosa Plastics Group der Familie Wang. (anw)