Häuser und andere Bauwerke: Die Bilder der Woche (KW47)

In dieser Woche zeigen uns die Galeriefotografen Gebäude in verschiedenen Umgebungen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: M. Rasch)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Tom Leon Zacharek
Inhaltsverzeichnis

Gebäude gibt es sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Davon sind einige fern jeder Zivilisation und andere lassen sich recht gut erreichen. Unserer Reise zu Bauten, die nicht unterschiedlicher sein könnten, führt durch urbane Landschaften, an das Meer und in die Berge.

c't Fotografie 3/24

Das Bild Kranhaus Köln von Wolfgang Görgen zeigt eins der drei gleichnamigen Häuser am Rheinufer der westdeutschen Metropole. Der Blickwinkel von unten und die Umwandlung in schwarz-weiß verleihen dem Bild seinen Charme. Selbst sagt der Fotograf zu seinem Bild: „Die Idee war, mit stürzenden Linien zu arbeiten, die durch den geringen Aufnahmeabstand und den großen Bildwinkel entstanden sind, sie passen in diesem Fall gut zur Architektur des modernen Gebäudes.“

Dirk Selig (DiSe.fotografie) nahm sein Bild Bassano del Grappa in SW 1 in der gleichnamigen italienischen Stadt am Fuße der Alpen auf und schuf eine Komposition mit sehr ansprechenden Mustern. Zur Entstehung schrieb er uns: „Das Motiv ist mir in einer Seitenstraße aufgefallen. Die Sonne stand schon sehr hoch. Eigentlich keine ideale Zeit zum Fotografieren. Doch durch die hohe Sonne war der harte Schatten der Balkone ein Foto wert. Schon beim Fotografieren war mir bewusst, dass eine Umsetzung in s/w den Effekt noch erhöht.“

Kein Gebäude, sondern ein Tunnel ist im gleichnamigen Bild von Antonio Giovanni Galle zu sehen. Alles Wichtige beschreibt der Fotograf selbst am besten: „Es wurde in der Nürnberger Altstadt aufgenommen, während meiner kleinen Foto-City-Tour. Ich taste mich zurzeit ein wenig an die Streetfotografie ran. Als Kind fuhren meine Eltern und ich, immer mit dem Rad durch diesen Durchgangstunnel. Wovon es zahlreiche durch Nürnbergs Altstadtmauern gibt. Das Foto ist auch eine Herzensangelegenheit bzw. weckt schöne Erinnerungen […]“

In seiner Langzeitbelichtung 150 Sekunden Seebrücke Sellin zeigt uns Michael Rasch (M. Rasch) eine schöne Komposition aus der Seebrücke, dem Meer und den Strandkörben im Vordergrund. Die gesamten Szenen wirkt sehr idyllisch, da keine Menschen im Bild zu sehen sind. Der Fotograf schrieb uns zur Entstehung: „Im Sommer war ich mit meiner Familie zwei Wochen in Sellin im Urlaub, dabei habe ich fast jeden Morgen zum Sonnenaufgang die Seebrücke besucht. An diesem Morgen war es sehr bewölkt und da hatte ich die Idee mit der langen Belichtungszeit, um eine ruhige Stimmung zu haben.“

Joachim Kopatzki setzte sein Bild Nordic Lights , Senja aus zwei Belichtungen zusammen. Eine zeigt dabei das Dorf mit den beleuchteten Häusern und die andere die Nordlichter im Hintergrund. Zur Entstehung der Aufnahme schrieb er uns: „Das Foto entstand in Norwegen, Mefjorvaer auf Senja. Die Vorhersage für Nordlichter war mäßig, aber man kann ja nie wissen. Da kaum, was am Himmel passierte, habe ich zuerst den kleinen Ort fotografiert und das Stativ und Kamera danach nicht bewegt. Dann gewartet, bei kaltem Wind und etwas Niederschlag, aber was tut man nicht alles für ein gutes Foto? Dann waren die Nordlichter für kurzes Zeit doch gnädig und ich habe sie eingefangen und natürlich eine längere Belichtung benötigt. In Photoshop habe ich zwei Fotos kombiniert, also eine Art Belichtungsreihe erstellt und so den erheblichen Unterschied der Belichtung ausgeglichen.“

Das Bild Idyll von Anton Fogel erinnert an eine skandinavische Landschaft mit einem Holzhaus an einem Fjord. Der Titel der Aufnahme beschreibt auch perfekt die Stimmung, die im Bild herrscht und den Betrachter in seinen Bann zieht. Zu einem Urlaub an diesem Ort würden wohl nicht viele nein sagen.

Kleiner Zschand von Galeriefotograf Christian Bertram (Kosh_hh) wurde in der Sächsischen Schweiz aufgenommen. Es zeigt zwar kein Gebäude, aber vielleicht befindet sich ja unter dem dichten Nebel eine kleine Waldhütte. Zur Entstehung des Bildes schrieb uns der Fotograf: „Bei meinem Aufenthalt Ende September in der Sächsischen Schweiz versprach der Wetterbericht an diesem Morgen die besten Bedingungen für Nebel. Der schweißtreibende steile Aufstieg im Dunkeln zum Kleinen Winterberg wurde vom Röhren der Hirsche begleitet. Der Blick nach Oben zeigte die erste Verfärbung des Himmels am Morgen. Das und die Spannung ob wirklich Nebel im Tal lag, spornte an, noch etwas schneller zum Ziel zu gelangen. Oben angekommen öffnet sich der Berg wie ein Balkon und gibt den Blick Richtung Osten über das Kleine Zschandtal frei. Für mich war der Kleine Winterberg der schönste Punkt, um die Magie der Sächsischen Schweiz einzufangen. Das Tal lag wie erhofft im Nebel und kurz nach Sonnenaufgang wurde das Tal mit dem Nebel in ein goldenes Licht getaucht. Da freut sich das Fotografenherz.“

Alle Bilder des Tages der vergangenen Woche finden Sie nochmal in unserer Bilderstrecke:

Bilder der Woche KW47 (7 Bilder)

Samstag: Nordic Lights , Senja
(Bild: Joachim Kopatzki )

(vat)