CES

Hands-On: Dells Webtablet Mini 5

heise online konnte Dells Webtablet auf der CES ausprobieren.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Dell ergänzt die Android-Oberfläche beim Mini 5 um Widgets.

Während seiner CES-Pressekonferenz entließ Dell sein kommendes Web-Tablet mit 5-Zoll-Bildschirm nur kurz ins Blitzlichtgewitter der anwesenden Journalisten, doch bei einem späteren Termin in der Hotel-Suite des Unternehmens gab man sich offener – so wurde das Gerät beispielsweise offiziell mit dem bislang nur gemutmaßten Namen Mini 5 benannt.

Dell peppt die Android-Oberfläche mit einigen Widgets auf, die Zugriff auf Facebook, Picasa & Co erlauben, ohne dass die zugehörige Anwendung gestartet sein muss. Android ließ sich flüssig bedienen und reagierte unmittelbar auf die Fingereingaben auf dem kapazitiven Touchscreen. Die Bildschirmauflösung war höher als bei Android-Smartphones à la Nexus One; die exakte Pixelanzahl wollte Dell aber nicht sagen.

Google Maps und ein GPS-Empfänger sind an Bord.

Zum verwendeten Prozessor machte das Unternehmen ebenfalls keine Angaben, doch da leistungsfähige ARM-CPUs wie Qualcomms SnapDragon oder Nvidias Tegra 250 spätestens seit dieser CES offiziell und in aller Munde sind, legt die Geheimniskrämerei die Vermutung nahe, dass im Mini 5 Intels noch nicht offiziell vorgestellter Moorestown-Prozessor zum Einsatz kommt. Dafür spricht auch, dass Dell den Verkauf des Mini 5 in der zweiten Jahreshälfte starten will – LGs Smartphone GW990, das definitiv Moorestown nutzt, kommt im gleichen Zeitrahmen.

Größenvergleich: Dell Mini 5 und Apple iPhone 3G

Wie das GW990 ist das Mini 5 einen Tick zu groß, um wie ein Handy in einer Hosentasche mitgenommen zu werden oder ein Telefonat führen zu können, ohne spöttische Blicke von umstehenden Personen zu ernten; sein Bildschirm ist so groß wie die Grundfläche des gesamten iPhones. Da das Mini 5 gleichzeitig aber auch noch rund einen Millimeter dünner als ein iPhone 3G ist, wirkt es extrem flach. Die Verarbeitung des gezeigten Geräts war hochwertig; während des gesamten Tests kam zu keiner Zeit der Eindruck auf, einen Prototypen vor sich zu haben. (mue)