Handy-AusrĂĽster Balda steigert Umsatz
Balda, unter anderem Lieferant der Touchscreens für Apples iPhone, profitiert von guten Geschäften mit den berührungsempfindlichen Bildschirmen für Mobilgeräte.
Der Handy-Ausrüster Balda hat dank des guten Geschäftes mit Touchscreens in den ersten neun Monaten 2007 den Umsatz in den fortgeführten Geschäften kräftig gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz um 61,3 Prozent auf 172,3 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg auf 9,8 Millionen Euro, im Vorjahr war ein Verlust von 7,0 Millionen Euro angefallen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) legte von minus 9,9 Millionen auf 2,2 Millionen Euro zu. Balda liefert unter anderem Touchscreens für Apples iPhone.
Im dritten Quartal sank der Vorsteuerverlust von 15,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,5 Millionen Euro. Der Umsatz stieg massiv um 124,2 Prozent auf 78,3 Millionen Euro, während ein EBIT von 2,1 Millionen Euro anfiel. Ein Jahr zuvor war ein operativer Verlust von 14 Millionen Euro angefallen.
Der Handy-Ausrüster will in Europa die Produktion von Handygehäusen aufgeben und sich stärker auf das Geschäft mit berührungsempfindlichen Bildschirmen konzentrieren. Derzeit liefen Verkaufsgespräche mit verschiedenen Interessenten für die Sparte Balda Solutions Europa, sagte Vorstandschef Joachim Gut. Es gebe "realistische Chancen" auf einen Abschluss bis zum Jahresende. Einschließlich der nicht fortgeführten Geschäfte der Sparte Balda Solutions Europa fiel in den ersten drei Quartalen ein Nachsteuerverlust von 26,1 Millionen Euro an, der Umsatz sank von 162,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 45,2 Millionen Euro.
Im Gesamtjahr 2007 peilt die Firma, bei der derzeit 7518 Mitarbeiter beschäftigt sind, weiter steigende Umsätze und ein positives Vorsteuerergebnis an. Zuvor hatte das Unternehmen die Prognose für 2007 gekappt, eine neue Prognose wurde nicht genannt. (dpa) / (jk)