Handy-Smog: Grenzwerte sollen sinken

Der schleswig-holsteinische Umweltminister will die Grenzwerte für elekromagnetische Strahlung von Handys und Sendeanlagen drastisch senken.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung von Handys und Sendeanlagen sollten wie in der Schweiz auf ein Zehntel gesenkt werden. Diese Meinung vertrat heute der schleswig-holsteinische Umweltministers Klaus Müller (Grüne) in Kiel. Mobiltelefone seien für viele Bürger unverzichtbar geworden, gleichzeitig gebe es eine weit verbreitete Angst vor den möglichen Folgen der Funkstrahlen. "Zwar liegen zurzeit keine fundierten Erkenntnisse vor, dass Strahlungen von Mobilfunkanlagen gesundheitsschädlich sind", erklärte Müller, "trotzdem müssen wir Vorsorge leisten, weil ein Restrisiko nicht auszuschließen ist." Bereits gestern hatte der grüne Bundesumweltminister Trittin eine Überprüfung der geltenden Grenzwerte angekündigt.

In Schleswig-Holstein werden Müller zufolge die niedrigeren Grenzwerte schon jetzt eingehalten. Dies belege die Untersuchung des Staatlichen Umweltamtes Kiel, einer Behörde des Umweltministeriums. Müller forderte auch eine Kennzeichnung der Strahlung der jeweiligen Mobilfunkgeräte. "Ähnlich wie der Energie- und Wasserverbrauch bei Waschmaschinen, könnte die Strahlungsstärke auf den Mobiltelefonen vermerkt sein." (thd)