Hardware-Dongle Luna will iPad zum besseren Zweit-Display für den Mac machen

Im Unterschied zu bisheriger software-basierten Produkten soll der kleine Stick die GPU des Macs aktivieren, um ein flüssiges Bild auf dem iPad ausgeben zu können. Noch sammelt der Hersteller Vorbestellungen über Kickstarter ein.

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Luna Display

Das Dongle soll GPU-Beschleunigung ermöglichen – und das iPad zum "richtigen" Zweitmonitor machen.

(Bild: Hersteller)

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Das Entwicklerstudio AstroPad hat das kleine Dongle “Luna” vorgestellt, das ein iPad in einen leistungsfähigen Zweitmonitor für den Mac verwandeln soll. Die Verbindung erfolgt wahlweise drahtlos per WLAN oder über ein USB-Kabel. Luna wird in den USB-C- oder Mini DisplayPort des Macs gesteckt und fungiert als “kleines Display, das das komplette DisplayPort-Protokoll implementiert” sowie die GPU-Unterstützung aktiviert, wie der Hersteller erklärt.

Im Unterschied zu bestehenden Software-Lösungen soll durch die Grafikbeschleunigung ein verzögerungsfreies Arbeiten in “voller Retina-Qualität” auf dem als Zweit-Display verwendeten iPad möglich sein. Durch die Auslagerung der Arbeit an die GPU stehe dem Mac weiter volle Prozessorkapazität für andere Aktionen zur Verfügung, verspricht der Hersteller – dies beeinträchtige zudem die Akkulaufzeit mobiler Macs weniger stark.

Luna Display soll erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen, als voraussichtlicher Auslieferungstermin wird Mai 2018 genannt. AstroPad, bekannt durch die gleichnamige Grafiktablett-App für das iPad, nimmt Vorbestellungen auf der Nutzerfinanzierungsplattform Kickstarter entgegen, das festgelegte Finanzierungsziel ist bereits weit überschritten.

Der Luna-Stick, der wahlweise mit USB-C- oder Mini-DisplayPort-Stecker erhältlich ist, kostet bei einer Bestellung nach Deutschland 74 Dollar, hinzu kommen Steuern, die bei der Einfuhr zu entrichten sind. Der Luna-Stecker wird auch in Kombination mit einem Jahresabo für AstroPad Studio angeboten, dann beträgt der Preis für Bestellungen aus Deutschland 114 Dollar.

Zur Verwendung des Hardware-Dongles empfiehlt der Hersteller, einen Mac ab Baujahr 2012 sowie mindestens macOS 10.10 einzusetzen – sowie ein iPad auf dem mindestens iOS 9.1 läuft. (lbe)