Hardware-Leaks: MacBook Air 15 kommt, Studio Display 2 wohl nicht

Die Produktion eines großen MacBook Air läuft angeblich an. Wer auf ein neues Studio Display gehofft hat, wird dagegen offenbar enttäuscht.

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Apple Studio Display mit MacBook Air M2

Apple Studio Display mit aktuellem MacBook Air M2.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Apple hat offenbar mit der Produktion einer neuen Modellreihe des MacBook Air begonnen. Das Einsteiger-Notebook des Unternehmens soll erstmals nicht nur mit 13,6 Zoll ausgeliefert werden, sondern zusätzlich mit einem 15 Zoll großem Bildschirm. Aktuell sieht es danach aus, dass die Vorstellung zur Entwicklerkonferenz WWDC 2023 am 5. Juni erfolgt. Ein anderes länger erwartetes Hardware-Produkt, das Studio Display 2 oder Studio Display Pro mit neuen Funktionen, soll hingegen intern abgekündigt worden sein.

Beide Informationen stammen vom bekannten Bildschirm-Experten Ross Young von der Beratungsfirma Display Supply Chain Consultants (DSCC). Ihm wurde zugetragen, dass die Herstellung des neuen MacBook Air 15 in Asien nun angelaufen ist. Sie habe bereits im Februar begonnen, sogenannte Ramp-ups mit einer Erhöhung der Stückzahlen erfolgten demnach im März und April. Unklarheit herrscht demnach auch bei Young bezüglich des Release-Datums der Geräte. Sollte die WWDC als Erscheinungstermin nicht geplant sein, könnte Apple die Hardware auch schon Ende April oder Anfang Mai vorstellen – dann aber wohl kaum mit einem Event, sondern per einfacher Pressemitteilung.

Das MacBook Air 15 soll konkret mit 15,5 Zoll großem Display kommen, wäre damit also etwas kleiner als das MacBook Pro 16. Die Hardware soll dünner, leichter und günstiger werden als die Pro-Modelle, High-End-Chips der Max- und Pro-Serie verbaut der Hersteller hier allerdings nicht. Apple dürfte in den neuen MacBook-Air-Modellen das M3-SoC in der Standardvariante nutzen, das im 3-Nanometer-Verfahren entsteht. Schon beim MacBook Air M2 war diese Gerätefamilie jene, die erstmals das neueste SoC erhielt.

Eine weitere neue Hardware hat Apple laut Young allerdings gestrichen. Ein Studio Display 2, das auch Studio Display Pro hätte heißen können, soll es in einer in der Gerüchteküche kolportierten Form so nicht geben. Der Display-Experte selbst hatte damit schon 2022 gerechnet. Die Idee dabei war, dass Apple sein 27 Zoll großes Studio Display überarbeitet und ihm ein Mini-LED-Backlight samt ProMotion-Wiedergabe (120 Hertz) verpasst.

Welche Gründe hinter der Streichung stecken – die vielleicht auch nur eine Verschiebung ist –, bleibt unklar. Das Studio Display basiert auf dem im alten Intel-iMac mit 27 Zoll verbauten 5K-Retina-Bildschirm, die Mini-LED-Technik, wie sie im deutlich teureren 32-Zoll-Modell Pro Display XDR steckt, fehlt. Das Studio Display war zusammen mit dem Mac Studio im März 2022 auf den Markt gekommen.

Update

Der oft treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo meint, dass das Studio Display 2 doch noch kommen könnte – allerdings nicht vor 2024 oder 2025. Seinen Angaben zufolge setzt Apple auf Mini-LED-Technik mit einem Backplane aus Glas, das ein dünneres Panel, schmalere Bildschirmränder und eine längere Lebensdauer verspricht. Das Gerät werde "alle Funktionen, die man von einem High-End-Monitor erwartet", mitbringen, sagte er weiter.

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(bsc)