Harte Strafe für Handel mit Raubkopien

Ein Mann aus Nevada ist am vergangenen Donnerstag wegen illegalen Handels mit gefälschter Microsoft-Software zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Ein Mann aus Nevada ist am vergangenen Donnerstag wegen illegalen Handels mit gefälschter Microsoft-Software zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Darüber hinaus muss der 49-jährige Paul Stamantis laut US-Medienberichten an Microsoft eine Wiedergutmachung in Höhe von 500.000 US-Dollar zahlen.

Der Mann wurde im Februar 2000 zusammen mit seinen Geschäftpartnern, Robert Gaboury, 61 und Chia Yu Ku, 49 verhaftet. Ku hatte die gefälschten Kopien der Software verpackt und dann an Kunden wie Stamatis geliefert, der sie dann – unter anderem über das Internet – weiterverkaufte.

Im vergangen Jahr sind nach Angaben des Software-Riesen rund fünf Millionen gefälschte Microsoft-Produkte mit einem geschätzten Marktwert von 1,7 Milliarden US-Dollar beschlagnahmt worden. Der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland (VUD)schätzt, dass ein Viertel aller Computer- und Videospiele in Deutschland Raubkopien sind. Die Branche beklagt durch Software-Piraterie jährlich ein Schaden von 500 bis 600 Millionen Mark. (wst)