Hellboy, Sin City, Umbrella Academy etc.: Dark Horse Comics grĂĽndet Spielestudio
Mit Film und Fernsehen arbeitet der US-Comicverlag Dark Horse seit Langem erfolgreich zusammen. Bald soll es auch Videospiele geben.
Der US-amerikanische Comic- und Manga-Verlag Dark Horse will ins Geschäft mit Videospielen einsteigen und hat dafür ein eigenes Spielestudio gegründet. Mit konkreten Titeln kann Dark Horse Games zwar noch nicht aufwarten, aber das Unternehmen verweist auf die große Bandbreite an eigenen Inhalten und will künftig nicht nur selbst Spiele entwickeln, sondern auch Lizenzen an Entwicklerstudios vergeben. Geplant sind demnach unter anderem AAA-Titel auf Basis von Comics aus dem Haus Dark Horse, das unter anderem die Rechte an Hellboy, Frank Millers Sin City sowie 300 und Usagi Yojimbo hält.
Nach Filmen und Serien nun Spiele
Dark Horse Comics wurde 1986 gegründet und war zwischenzeitlich der drittgrößte Comicbuchverlag in den USA. Von den beiden unangefochtenen Spitzenreitern DC und Marvel hob sich der Verlag anfangs vor allem dadurch ab, dass Autorinnen und Autoren die Rechte an ihren Figuren und Universen halten konnten. Später setze der Verlag auch auf englische Übersetzungen japanischer Manga. Außerdem hat der Verlag einige Erfolge mit Comics zu beliebten Fernsehserien und Kinofilmen, die wie etwa Alien vs. Predator sogar eigene Franchises begründen konnten. Zu den jüngeren Erfolgen von Dark Horse zählt The Umbrella Academy, die inzwischen als Fernsehserie bei Netflix läuft.
Während Dark-Horse also bereits viele Erfahrungen mit dem Fernseh- und Kinomarkt hat, sieht es bei Spielen anders aus – auch wenn es etwa Spiele zu Alien vs. Predator oder Hellboy gibt. Das soll sich nun ändern, mit Titeln für mobile Plattformen, Konsolen, PCs und die Cloud. Erste Inhalte würden bereits entwickelt, versichert Dark Horse Games, nennt aber keine Namen. Während sich das Studio selbst auch auf ältere und weniger bekannte Inhalte aus dem Haus Dark Horse konzentrieren will, sollen bekannte Marken an andere Studios lizenziert werden, damit diese darauf basierend hochkarätige Titel entwickeln können.
(mho)