Hewlett-Packard plant Restrukturierung

HP-CEO Mark Hurd könnte bis zu 25.000 Stellen abbauen und Firmenstrukturen umkrempeln, die seine Vorgängerin Fiorina erst kürzlich geschaffen hatte, berichtet das "Wall Street Journal".

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der Hersteller unter anderem von Computern und Druckern Hewlett-Packard steht kurz vor einschneidenden Änderungen, die den Abbau von Arbeitsplätzen und eine Änderung der Firmenstruktur einschließen, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf einen nicht näher genannten Insider. Laut der US-Wirtschafszeitung will der neue HP-Chef Mark Hurd den Konzern umstrukturieren und dadurch Kosten sparen. Es gebe Anzeichen dafür, dass HP anlässlich der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen am 29. Juli Details nennen wird. Das Blatt zitiert Hurd mit der Einschätzung, dass die Kostenstruktur von HP in weiten Bereichen nicht konkurrenzfähig ist.

Analysten der Wall Street erwarten nach dem Bericht bei HP "erhebliche" Stellenkürzungen im Bereich von 5000 bis zu 25.000 der konzernweit rund 150.000 Arbeitsplätze. Ein Analyst von Sanford C. Bernstein & Co äußerte im Mai die Erwarung, dass HP zwischen 7500 und 15.000 Stellen streichen und dadurch zwischen 750 Millionen und 1,5 Milliarden US-Dollar einsparen könnte. Andere Börsenexperten hätten den Arbeitsplatzverlust mit bis zu 25.000 angegeben.

Erst im Juni hatte HP-CEO Hurd beschlossen, dass die PC-Sparte des Konzerns wieder eigenständig wird, nachdem erst zu Jahresbeginn seine dann im Februar plötzlich gefeuerte Vorgängerin Carly Fiorina diese Abteilung mit der Druckersparte zusammengelegt hatte. Entlassungen und weitere Umstrukturierungen sind laut Wall Street Journal vor allem für die Geschäftsbereiche Enterprise Computing und IT-Dienstleitungen zu erwarten, da diese Sparten weniger profitabel seien als die der Konkurrenz. Darüber hinaus spekuliert der Bericht, dass Hurd den Forschungs- und Entwicklungsetat kürzen könnte. (ssu)