High-Tech-Industrie gelassen trotz Krise

Deutschlands High-Tech-Industrie gehe es deutlich besser als beispielsweise der Autoindustrie, betonte Bitkom-Präsident Scheer. Der Branchenverband rechnet mit einer schwarzen Null beim diesjährigen Umsatz im IT- und TK-Bereich.

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Deutschlands High-Tech-Industrie droht einem Zeitungsbericht zufolge trotz der Wirtschaftskrise kein massiver Stellenabbau. "Nach den letzten Zahlen vom Herbst gab es in Deutschland 45.000 offene Stellen für IT-Experten", sagte der Präsident des Telekommunikationsverbandes Bitkom, August-Wilhelm Scheer, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Und der Arbeitsmarkt bleibe stabil: "Im Januar gab es weniger arbeitslose IT-Fachleute als noch vor einem Jahr. Viele Unternehmen sind vorsichtiger bei Neueinstellungen geworden, aber nur wenige planen einen Personalabbau."

"Unsere Branche ist längst nicht so gebeutelt wie Autoindustrie oder Banken", betonte Scheer. "Wir rechnen immerhin mit einer schwarzen Null für den Umsatz im Jahr 2009 – die Informationstechnik mit einem leichten Plus, die Telekomunternehmen mit einem leichten Minus." Die Branche gehe gelassener durch die harten Zeiten als andere, sagte er. "Unsere Firmen helfen den anderen Unternehmen, um schnell auf die Krise reagieren zu können. Wer Kosten senken will, muss zwangsläufig in IT investieren." (dpa) (uk)