Hipjib: Aus Stativ wird Kameraschwenkarm

Mit dem Hipjib kann man jedes handelübliche Stativ unkompliziert in einen Kameraschwenkarm verwandeln. Im Gegensatz zur aufwendigen Konstruktion herkömmlicher Schwenkarme ist der Hipjib simpel aufgebaut und recht kompakt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Steinhoff

Ein Hüftgurt, eine simple Plastikrolle mit Aussparungen: Mehr braucht es nicht, um jedes handelübliche Stativ in einen Kameraschwenkarm für Videoaufnahmen zu verwandeln. Das flott Hipjib getaufte Konstrukt soll die Kamera ausreichend stabilisieren, um entfesselte Filmaufnahmen in guter Qualität zu ermöglichen.

Hipjib - Die unkomplizierte Alternative zum Kameraschwenkarm (6 Bilder)

Dynamische Kameraschwenks aus der Hüfte

Mit dem Hipjib können handelsübliche Stative für dynamische Kameraschwenks benutzt werden. (Bild: hipjib.com)

Hipjib soll bei schwierigen Aufnahmebedingungen wie beispielsweise bei Sportaufnahmen oder Dokumentarfilmen in schlecht zugänglichem Gelände Vorteile gegenüber herkömmlichen Kameraschwenkarmen bieten. Außerdem soll er als Low-Budget-Alternative auch für konventionelle Aufnahmebedingungen interessant sein.

Bei der Namensgebung bezieht sich der Hersteller des Hipjibs auf Jib, also die englische Bezeichnung für einen Kameraschwenkarm. Der Hipjib soll eine unkomplizierte Alternative zu herkömmlichen Jibs sein. Kameraschwenkarme sind traditionell aufwendige und klobige Konstruktionen. Sie bestehen aus Stativ, Schwenkarm, Gegengewicht und Kamerasteuerung. Schwenkarm, Gegengewicht und Kamerasteuerung sind entbehrlich, wenn man die Kamera nicht per Jib, sondern per Hipjib schwenkt.

Der Hipjib ist eine Plastikrolle mit 27 cm Länge und einem Durchmesser von 7 cm. Per Hüftgurt befestigt man sie in der Leibesmitte. Die Rolle hat Aussparungen, in die man das Stativ hineinstellt. Bei herkömmlichen Dreibeinstativen nutzt man zwei Ausparungen an den Enden des Hipjib. Für Einbeinstative hat er ein der Mitte noch eine zusätzliche Aussparung. Ein separates Gegengewicht entfällt, das Körpergewicht des Kameramanns reicht. Allzu beleibt dürfen Kameramänner jedoch nicht sein, weil sich sonst Bauch und Stativbeine in die Quere kommen können. Hipjib empfiehlt in Abhängigkeit von der Stativlänge ein maximales Kameragewicht von 3 Kilogramm. Da sich die Kamera in Reichweite der Hände befindet, braucht man auch keine separate Kamerasteuerung.

Laut Pressemeldung kostet der Hipjib inklusive Umsatzsteuer 195 Euro. Ein Onlineshop ist auf der Webseite der Herstellers zwar angegeben, der Link zum Shop funktionierte zunächst nicht. Über Amazon kann man den Hipjib aber schon bestellen.

(sts)