Hitfilm "Wicked" auch mit Hilfe von Vision Pro entstanden
Das Fantasy-Musical "Wicked" wurde neu verfilmt. Bei der Produktion spielte auch Apples Vision Pro eine Rolle.
"Wicked"-Regisseur Jon M. Chu mit Vision Pro: Koordinierung per Headset.
(Bild: Apple / Screenshot YouTube)
Was tun mit der Vision Pro? Apple hat für das mindestens 3999 Euro teure Headset noch immer keine echte Killer-Applikation gefunden. Allerdings gibt es immer wieder Berichte über Profis, die das Gerät mit seinen superscharfen Mikro-OLED-Bildschirmen für kreative Anwendungen nutzen – und zwar nicht nur solche, die Apple selbst beauftragt und bezahlt hat.
Kommunikation und Playback auf dem Riesenschirm
In einem im Januar erschienenen Werbevideo des Konzerns wird der Regisseur des Hitfilms "Wicked" gezeigt, der erläutert, wie er die Vision Pro bei den Filmarbeiten des Musical-Fantasy-Spektakels eingesetzt hat. Jon M. Chu sagt darin, die Vision Pro mit ihrem gigantischen virtuellen Bildschirm sei "extrem nützlich" gewesen, Filmmaterial im Rahmen der Post-Produktion zu sichten. Bei "Wicked", in dem unter anderem Ariana Grande mitspielt, habe es sehr viele Visual Effects gegeben, die Unternehmen aus der ganzen Welt zugeliefert haben.
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Chu konnte die Sichtung bei sich zuhause vornehmen, "denn da konnte ich einen Bildschirm haben, der größer ist als das, was wir im Screening Room hatten". Gleichzeitig habe er die Vision Pro aber auch zur Kommunikation mit den Zulieferern genutzt. "Ich konnte mit Leuten auf verschiedenen Kontinenten sprechen und gleichzeitig die Wiedergabe ansehen." Spezialtools scheint Chu auch eingesetzt zu haben. Er nutzte Zoom per Finger, "zeichnete" Bereiche im Material ein. Die Vision Pro habe "eine neue Dimension eröffnet, wie Du die Dinge siehst".
Unklar, wo die Vision Pro steht
Chu soll laut Apple einer der ersten Filmemacher gewesen sein, die das "Spatial Computing" dem "ultimativen Test" unterzogen hätten. Er habe mit der "unbegrenzten Leinwand" der Vision Pro gearbeitet, um Teile seines Films zu schneiden und zu produzieren. "Wicked" ist eine Adaption von "Der Zauberer von Oz", die zuerst als Musical erschienen war und nun von Chu zu einem Musical-Fantasy-Film verarbeitet wurde. Der Streifen soll selbst künftig in 3D für die Vision Pro erscheinen.
Es ist aktuell unklar, wie gut sich Apples Headset verkauft. Der Konzern nennt keine Zahlen. Zuletzt hatte Apple-Chef Tim Cook eingeräumt, die Vision Pro sei aufgrund des Preises vor allem etwas für Early Adopter und kein Massenmarktprodukt. Angeblich wurde die Produktion der aktuellen Generation bereits eingestellt, während Apple an einer zweiten Version werkelt. Neben dem hohen Preis wird vor allem der Formfaktor kritisiert: Das Headset braucht einen externen Akku, den man mühevoll mit einem Bajonettanschluss am Gerät befestigen muss, es ist vergleichsweise schwer und Nutzer bekommen "Vision Face", also Abdrücke nach Verwendung im Gesicht. Die Bedienung via Finger und Augentracking und die Qualität der Screens werden jedoch immer wieder gelobt.
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(bsc)