Hochverfügbarer Linux-Cluster von Red Hat

Red Hat bietet jetzt eine Hochverfügbarkeitslösung für Linux an. Der Red Hat High Availability Server besteht aus einer angepassten Version von Red Hats aktueller Linux-Distribution und der Piranha-Software zur Cluster-Verwaltung. Das System lässt sich als "kleine" Fail-Over-Lösung mit zwei Knoten oder als "großer" virtueller Server mit beliebig vielen Knoten aufbauen. Diesem "Linux Virtual Server" ist dann ein Load-Balancer, bestehend aus zwei Rechnern, vorgeschaltet.

Laut Red Hat ist der High Availability Server für heterogene Netze ausgelegt: Auf den einzelnen Knoten können verschiedene Betriebssysteme wie Linux, Solaris oder Windows NT laufen. Auch bei der Hardware ist der Server nicht wählerisch: Die Software arbeitet mit allen Rechnern, die mit Linux zurechtkommen.

Red Hats Cluster-Lösung ist Open Source. Für knapp 2000 US-Dollar erhält man bei Red Hat ein vorbereitetes Paket inklusive automatisierter und vorkonfigurierter Installation, Handbüchern und einem Jahr technischen Support. Red Hat weist daraufhin, dass die vorbereitete Konfiguration in Hinblick auf Sicherheit optimiert ist. Die Piranha-Software war vor etwa zwei Monaten wegen einer vermeintlichen Hintertür in die Diskussion geraten; die damals entdeckte Sicherheitslücke will Red Hat inzwischen geschlossen haben. (odi)