Höft & Wessel trotz roter Zahlen optimistisch

Der Spezialist für mobile Datenerfassung und Web-Pad-Hersteller will für das Gesamtjahr Gewinne verbuchen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Höft & Wessel AG erwartet trotz roter Zahlen in den ersten sechs Monaten für das gesamte Jahr 2001 ein "deutlich positives Ergebnis". Als Grund dafür nannte der Hersteller von Hard- und Software für mobile Datenerfassung und Ticket-Systeme am Dienstag in Hannover die erfolgreiche Neustrukturierung und das traditionell starke vierte Quartal. Zudem habe sich der Auftragseingang, bereinigt um die Ausfälle wegen der Insolvenz von Truck24 AG, um 24,3 Prozent auf 91,6 Millionen Mark verbessert.

Im ersten Halbjahr geriet das am Neuen Markt notierte Unternehmen allerdings wieder tiefer in die roten Zahlen. Beim operativen Ergebnis gab es ein Minus von 3,8 Millionen Mark nach einem Gewinn von 3,0 Millionen Mark vor einem Jahr. Nach Steuern verbuchte die Firma ein Minus von 3,7 Millionen Mark, im gleichen Vorjahreszeitraum schrieb Höft & Wessel dagegen noch einen niedrigen Gewinn von 0,04 Millionen Mark. Eine Ursache sei die Insolvenz des Kunden Truck24 AG.

Der Umsatz kletterte im ersten Halbjahr um 19 Prozent auf 83,1 Millionen Mark. Für das gesamte Jahr werde ein Plus von 21 Prozent auf 170 Millionen Mark angestrebt, hieß es. Zu den Kunden von Höft & Wessel gehören unter anderem die Deutsche Bahn AG mit den mobilen Ticket-Terminals für Zugbegleiter und die Lufthansa. Im Produktportfolio der Firma befindet sich aber auch ein Web-Pad zum drahtlosen Surfen ohne PC (siehe dazu auch den Schwerpunkt "Der neue Surf-Komfort" in Ausgabe 16/2001 von c't).

An der Börse verbesserte sich die Aktie von Höft & Wessel am Dienstag zeitweise um rund 7 Prozent und lag kurz vor Mittag bei knapp 5,80 Euro; das 52-Wochen-Hoch lag allerdings bei 24,95 Euro. (jk)