Höhere Entschädigung für Pannen bei Facebook-Börsengang

Die Nasdaq will Investmentfirmen, die beim Facebook-Börsengang von technischen Schwierigkeiten betroffen waren, nun statt 40 rund 62 Millionen US-Dollar Entschädigung zahlen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

62 Millionen US-Dollar Entschädigung will die Nasdaq nun Investmentfirmen zahlen, die beim Facebook-Börsengang von technischen Schwierigkeiten betroffen waren. Bereits vor einem Monat hatte die US-Technologiebörse den Händlern ein Ausgleichsangebot gemacht; bislang summierte sich dessen Wert auf 40 Millionen US-Dollar, wie unter anderem das Wall Street Journal berichtet. Beim jetzigen Angebot sollen die Investmentfirmen die Entschädigung zudem direkt erhalten; beim ersten Angebot sollten sie einen großen Teil in Form von Vergünstigungen für zukünftige Handelsvorgänge erhalten. Beim Börsendebüt hatten Händler zum Teil stundenlang nicht gewusst, ob ihre Aufträge ausgeführt wurden; die dadurch entstandenen Verluste werden auf bis zu 100 Millionen US-Dollar geschätzt.

Am Donnerstag will Facebook seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorlegen. Vor einigen Tagen war der Kurs der Facebook-Aktie um fast acht Prozent eingebrochen, als Spekulationen über ein deutlich verlangsamtes Wachstum des sozialen Netzwerks aufkamen. Einen Tag später wurde dann bekannt, dass die Nutzerzahl in den USA in den letzten sechs Monaten um 1,1 Prozent zurückgegangen sei. (thl)