Hublot Big Bang E: Luxus-Smartwatch mit WearOS
Die Nobeluhrenmarke wagt sich in niedere Gefilde und versucht es mit einer Smartwatch, in der auch nur die übliche Technik steckt – dafür aber teuer verpackt.
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Hublot Big Bang E mit Titangehäuse (l.) und in Keramik (r.)
(Bild: Hublot)
Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Hublot erweitert seine Flaggschiff-Serie "Big Bang" um zwei Android-Smartwatches. Die "Hublot Big Bang E" mit Googles WearOS gibt es in zwei Gehäusevarianten aus Titan und Keramik. Die Smartwatches sollen "bald" im Online-Vertrieb erhältlich sein. Hublot ruft dabei 5100 Euro für die "Big Bang E Titanium" auf und 5700 Euro für die "Big Bang E Black Ceramic". Das sind stolze Preise für eine Android-Smartwatch, aber für die ansonsten locker fünfstelligen Big Bangs ist das geradezu ein Schnäppchen.
Snapdragon und Google WearOS
Unter "Uhrwerk" ist auf der Herstellerseite für beide Modelle der Snapdragon Wear 3100 von Qualcomm notiert – so sieht es also aus, wenn ein Schweizer Traditionshersteller einen Ausflug ins Silicon Valley unternimmt. Dem Vierkern-Prozessor (1 GHz) und Googles WearOS stehen 1 GByte Arbeitsspeicher sowie 8 GByte Flashspeicher zur Seite. Ein Akku mit 300 mAh sorgt für eine "Gangreserve" von etwa einem Tag. Die Ladezeit für einen vollen Ladezyklus gibt Hublot mit etwa 2,5 Stunden an.
Unter dem entspiegelten Saphirglas sitzt ein runder Amoled-Bildschirm mit einem Durchmesser von knapp 31 Millimeter und einer Auflösung von 390 × 390 Pixel (327 dpi). Hublot stellt eine Auswahl an eigenen digitalen Ziffernblättern zur Verfügung. Die Hublot-Smartwatches nehmen über WLAN sowie Bluetooth Kontakt auf und haben darüber hinaus einen NFC-Chip eingebaut.
"Satiniert" und "glasperlgestrahlt"
Das alles ist in einem für die Marke typisch bulligen Gehäuse mit einem Durchmesser von 42 Millimeter verpackt. Gehäuse und Lünette bestehen aus "satiniertem und poliertem Titan" beziehungsweise "glasperlgestrahlter und polierter schwarzer Keramik". Beide Modelle werden mit einem schwarzen Kautschukarmband ausgeliefert, dessen Schließe das jeweilige Gehäusematerial aufnimmt. Die Uhr ist zwar nach den heutigen Maßstäben smart zu nennen, aber nicht besonders wasserdicht (30 Meter/3 ATM).
Die beiden "Big-Bang-E"-Modelle sind die ersten Smartwatches, die Hublot nach der "Referee" auf den Markt bringt. Die "Big Bang Referee" mit WearOS hatte der Hersteller anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in einer streng limitierten Auflage herausgebracht. Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, dass Hublot zur Europameisterschaft 2020 ebenfalls eine Smartwatch auflegen könnte. Die EM wurde wegen der globalen Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben, doch die Uhren bringt Hublot nun trotzdem auf den Markt.
Hublot Smartwatches 2020 | ||
Modell | Big Bang E Titanium | Big Bang E Black Ceramic |
Referenz | 440.NX.1100.RX | 440.CI.1100.RX |
Gehäuse | 42 mm Titan | 42 mm Keramik |
Wasserdicht | 30 Meter / 3 ATM | 30 Meter / 3 ATM |
Glas | Saphirglas | Saphirglas |
Display |
30,8 mm Amoled 390×390 Pixel (327 dpi) |
30,8 mm Amoled 390×390 Pixel (327 dpi) |
Prozessor |
Qualcomm Snapdragon Wear 3100 QuadCore 1,094 GHz |
Qualcomm Snapdragon Wear 3100 QuadCore 1,094 GHz |
RAM | 1 GB | 1 GB |
Speicher | 8 GB | 8 GB |
WLAN | 802.11 b/g/n 2,4 GHz | 802.11 b/g/n 2,4 GHz |
Bluetooth | 4.2 LE | 4.2 LE |
NFC | ja | ja |
Akku | 300 mAh | 300 mAh |
Laufzeit | ~1 Tag | ~1 Tag |
Betriebssystem | WearOS | WearOS |
Kompatibel mit | iOS ab 12.0, Android ab 6.0 | iOS ab 12.0, Android ab 6.0 |
Preis | 5100 € | 5700 € |
(vbr)