Humanoide Roboter erobern das Silicon Valley

Meta hat für sich ein neues Betätigungsfeld entdeckt: Das Zuckerberg-Unternehmen will in humanoide Roboter investieren. Andere Techfirmen sind da schon weiter.

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Meta

Sensorhand entwickelt von Metas Fundamental AI Research (FAIR)

(Bild: Meta)

Lesezeit: 2 Min.

Die Hardware-Abteilung in Metas Reality Lab, die für Produkte wie das VR-Headset Quest und die smarte AR-Brille von Ray Ban verantwortlich ist, soll sich künftig vermehrt um humanoide Roboter kümmern. Diese sollen mit KI-Unterstützung in einem ersten Schritt als Haushaltshilfe eingesetzt werden. Wie Bloomberg berichtet, will Meta die Roboter zumindest vorerst nicht entwickeln, sondern sich auf die nötige Software und Sensorik beschränken. Allerdings ist ein neu gegründetes Entwicklungsteam in der Hardware-Abteilung von Metas Reality Labs dafür zuständig. Meta möchte mit seiner KI eine Art Basis-System für die Robotik-Industrie werden, erklärte Metas CTO Andrew Bosworth.

Humanoide Roboter stehen auch im Fokus der anderen Technologieunternehmen wie Apple, Tesla oder Google respektive Alphabet. Jüngst hatte ein Analyst erklärt, Apple werde vor 2028 keine Massenproduktion von Robotern beginnen, man befände ich noch in einer frühen Proof-of-Concept-Phase. Allerdings sucht Apple derzeit vermehrt Roboterspezialisten.

In einem Video zeigte Apple kĂĽrzlich eine Machbarkeitsstudie fĂĽr eine Roboter-Schreibtischlampe

(Bild: Apple / Montage: ho)

Das US-Robotik-Unternehmen Apptronik hatte jĂĽngst in einer Series-A-Finanzierungsrunde 350 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten, um seinen humanoiden Apollo-Roboter weiterzuentwickeln. Das Geld stammt von der Risikokapitalgesellschaft B Capital sowie der Investmentgesellschaft Capital Factory unter der Beteiligung von Google. Apollo kann seine maschinelle Herkunft nicht verleugnen, sein Ă„uĂźeres erinnert an die Roboter von Boston Dynamics.

Zwei der humanoiden Roboter aus dem UBtech-Portfolio: Youyou (l.) und Una (r.)

(Bild: UBTech)

Deutlich andere Wege gehen diesbezüglich andere Unternehmen. So stellte das chinesische Robotik-Unternehmen Ubtech auf einer Konferenz jüngst den humanoiden Roboter namens Una vor, der nicht für industrielle Anwendungen, sondern für den Dienstleistungsbereich wie beispielsweise Tätigkeiten am Empfang oder interaktive Unterhaltungen konzipiert wurde. Una sieht erschreckend menschlich aus und ist einer Frau nachempfunden.

(uk)