Hynix darf neue Chipfabriken in China bauen

In Kooperation mit dem europäischen Chiphersteller STMicroelectronics will der südkoreanische DRAM-Fabrikant insgesamt rund zwei Milliarden US-Dollar in neue Speicherchip-Produktionsstätten investieren.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der hoch verschuldete südkoreanische Chip-Hersteller Hynix erhielt von den Gläubigern die Genehmigung für den Bau zweier neuer Fabriken zur Herstellung von Speicherchips in China. Eine der beiden Produktionsstätten soll erst einmal noch mit 200-mm-Wafern arbeiten und später umgerüstet werden, die andere Fabrik wird gleich für die Herstellung von Chips auf 300-mm-Wafern geplant. Die Fabriken sollen in Zusammenarbeit mit dem europäischen Chiphersteller STMicorolectronics entstehen, gab die Korea Exchange Bank bekannt, die Hauptgläubiger des zuletzt wieder mit guten Bilanzen aufwartenden südkoreanischen Unternehmens ist.

Hynix und STMicroelectronics wollen jeweils 500 Millionen US-Dollar investieren, die restliche Milliarde soll von chinesischen Inverstoren und dem Staat kommen. Hynix ist auch unter Druck wegen diverser Strafzölle, die etwa in Europa, den USA und Japan gegen das Unternehmen verhängt wurden -- das Unternehmen soll über den Umweg staatlicher oder sich weitgehend in staatlichem Besitz befindlicher Banken Beihilfen erhalten haben, die als staatliche Subventionen eigentlich unzulässig seien. Mit der Ausdehnung der Produktionskapazitäten außerhalb Südkoreas will Hynix auch solchen Strafzöllen besser ausweichen können. (jk)