Hynix schließt US-Werk vorübergehend

Der südkoreanische Halbleiterriese Hynix, vormals Hyundai Electronics, schließt sein Werk in Eugene/Oregon für sechs Monate.

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Der südkoreanische Halbleiterriese Hynix, vormals Hyundai Electronics, schließt sein Werk in Eugene/Oregon für sechs Monate. Rund 600 Angestellte sind in dieser Zeit arbeitslos.

Hynix drosselt damit wie erwartet die Produktion von Speicherchips. Während der Stilllegung installiert das Unternehmen allerdings neue Anlagen, um bei der Wiederaufnahme der Produktion Anfang 2002 im kostengünstigeren 0,16-µm-Prozess fertigen zu können. Bisher konnte man dort nur Chips mit 0,22-µm-Strukturen fertigen. Andere Hersteller verwenden schon fortschrittlichere Verfahren, Infineon betreibt beispielsweise die komplette DRAM-Fertigung schon seit Monaten mit 0,17 Mikrometern.

Auch die auf reine Chip-Fertigung spezialisierte taiwanische Foundry UMC entlässt Mitarbeiter. Wegen der schlechten Geschäfte müssen 300 Angestellte gehen. Der Anteil von DRAM- und nichtflüchtigen Speicherchips an den gesamten Verkäufen ist mit bei UMC höher als beim Konkurrenten TSMC. Der Preisverfall war in den letzten Monaten bei den Speicherchips deutlich dramatischer als bei anderen Halbleiter-Bauelementen. (ciw)